Mittwoch, 30. August 2017

Huchuy Qosqo Track - Tag 1


Am Freitag früh um 6 Uhr ging es dann los. Wir wurden von unserem Guide, Rodney, einem Fahrer und unseren 2 Köchen mit einem kleinen Bus abgeholt und sind erstmal zu einer kleinen Wiese gefahren um dort zu frühstücken. Die Köche (einer war der Hauptkoch, der andere assistierte und beide waren noch Träger) haben dort einen Tisch und Stühle aufgestellt und fingen dann an auf einem Gasherd (mit großer, schwerer Gasflasche) Wasser für Tee zu kochen und Eier zu braten. Frisches Obst und leckeres Brot gab es auch noch. Ein richtig gutes Frühstück, aber das war nur der Anfang. Nachdem wir dann satt waren und unser Pferdemann mit 4 Pferden aufgetaucht ist sind der Guide und wir losgewandert, die anderen haben noch alles abgebaut und das komplette Gepäck (auch unsere Schlafsäcke und Luftmatrazen, die wir uns von der Organisation ausgeliehen hatten, und unsere Kleidung, die wir am Tag nicht brauchten und deswegen in sogenannte Duffelbags gepackt hatten und erst am Abend erhalten haben) auf die Pferde verteilt um uns dann später zu überholen und am Punkt für das Mittagessen schon alles aufzubauen und vorzubereiten. Die waren echt schnell. Wir sind gemütlich los und haben uns erstmal an die Höhe gewöhnt.



Der Anfang des Weges an einer alten Inka-Stätte (Tambomachay)

Der Guide ging immer voraus, bei den ganzen verschiedenen Abzweigungen auch sinnvoll

Die Landschaft war schon was besonderes

Da haben uns die anderen Leute aus unserem Team eingeholt

Die Köche/Träger von hinten
Die Wege waren meist nicht so breit und gingen um die Berge herum
Sieht zwar aus wie ein Grab, ist aber ein Zeichen, welches verschiedene Gebiete voneinander trennt. Für mich sieht es aber eher wie ein Leuchtfeuer aus
Auch wenn dir Landschaft recht kahl war sah es trotzdem schön aus und es gab auch ein paar schweinische Bewohner
Der See Qeollaccocha war die erste Station und es gab Mittagessen

Alles war schon aufgebaut und die Pferde durften sich satt fressen

Das Hauptzelt - auf der einen Seite wurde gekocht, auf der anderen Seite wurde am Tisch gegessen


Wie man sieht hatten die Leute wirklich alles dabei (insgesamt waren es glaube ich 5 riesengroße Säcke) damit wir uns richtig wohl fühlen konnten. Aber ein bisschen ungewohnt und komisch ist es schon wenn man von hinten bis vorne bedient wird. Ein Wort und die Köche haben sofort alles stehen und liegen gelassen um einen noch eine Tasse Tee zu kochen.

Das Essen war einfach genial!


Sogar ein Klozelt mit Chemietoilette wurde mitgeschleppt


Auf dem Weg gab es auch alle möglichen Tiere - von Alpacas und Llamas bis hin zu Schafen...

...und wenn man genau hingeschaut hat konnte man auch Hochlandkühe aus Schottland sehen!
Weitere Grenzsteinhaufen

Und überall wurden Kartoffeln angebaut. Im Hintergrund kann man auch unsere Pferde und das Team sehen

Da wir gar nicht so langsam waren, sind wir das letzte Stück Weg zum Ziel des ersten Tages zusammen gegangen

Dabei sind uns noch ein paar Esel begegnet, aber wie alle Tiere hier waren sie sehr scheu

Am späten Nachmittag kam dann das Dorf Quenqo in Sicht in dem wir übernachtet haben

Die Häuser dort waren sehr unterschiedlich. Manche haben mit guten Steinen und hochwertigen Ziegeln angefangen bis das Geld alle war und Löcher notdürftig ausgestopft werden mussten. Andere mussten von Anfang an mit Stroh und anderen Materialien arbeiten. Die Menschen hatten zwar nicht viel Geld, waren aber nicht unglücklich hat uns unser Guide erzählt.

Hier werden Lehmziegel (Adobe) aus Sand und Stroh getrocknet

Am Abend konnte man noch sehen, wie die Einheimischen Chuños herstellen, eine Kartoffel die nachts in der Kälte (bei ca. -5°C) gefriert und am Tag von der heißen Sonne getrocknet wird.


Unser Schlafplatz

5-Uhr-Tee mit Popcorn - das führe ich auf jeden Fall auch in Deutschland ein!

Das Abendessen war wieder herausragend!

Die Nacht im Zelt war eisig kalt und durch den langen anstrengenden Tag bin ich schon um 20 Uhr ins Bett und fast sofort eingeschlafen. Gut, dass wir uns einen schönen warmen Schlafsack geliehen hatten, aber trotzdem haben wir all unsere Klamotten anziehen müssen um nicht zu erfrieren.

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