Sonntag, 26. Oktober 2014

Auszeit mit HP

Um nochmal kurz zu schreiben, wieso ich überhaupt schon wieder für eine etwas längere Zeit verreise:

Schon während des Studiums kam in mir der Wunsch auf, noch einmal eine längere Reise außerhalb von Europa zu unternehmen. Nach einem Studium ist eigentlich die beste Zeit, man hat keine Verpflichtungen mehr und es beginnt sowieso ein neuer Lebensabschnitt. Doch da ich das duale Studium mit HP gemacht habe und sehr gerne dort auch weiterarbeiten wollte, wusste ich nicht genau, ob meine Wünsche überhaupt so durchzuführen sind. Als das Ende des Studiums immer näher rückte, habe ich mich über alle Möglichkeiten informiert und tatsächlich gibt es ein Programm, bei dem eine Reise dieser Art theoretisch möglich ist. Nach einem Gespräch mit unserem Ausbildungschef war dann auch klar, dass auch praktisch nichts dagegen spricht.
Nachdem ich dann auch den nahtlosen Übergang nach meiner Auszeit organisiert habe sitze ich derzeit in Thailand und lasse es mir gut gehen :)

Diese Möglichkeit zu bekommen ist einfach ein unglaublicher Vertraunsbeweis von HP, von Bernd und der übrigen Ausbildungsabteilung. Die Wünsche der Mitarbeiter (auch wenn man gerade noch studiert hat) werden so gut es geht versucht zu ermöglichen, einfach super.
Ich danke HP dafür von ganzem Herzen und freue mich sehr auf die Zeit nach meiner Reise :)

Kanchanaburi

Nachdem wir in Bangkok alles für uns interessante gesehen haben, sind wir für die nächsten 2 Tage mit einem Minibus zu verschiedenen Attraktionen in der Umgebung gefahren. Als erstes ging es zu einem Schwimmenden Markt:


Überall kleine Kanäle, auf denen Boote mit den verschiedensten Sachen zum Verkauf schwammen.

Weiter ging es u.a. zur River Kwai Bridge (aus dem gleichnamigen Film) und zu einer interessanten Brückenkonstruktion für die Bahn (mit der wir dann später sogar darüber gefahren sind...)



In der Nähe dieser Brücke gab es auch noch eine kleine Höhle mit einem Buddha-Schrein


Übernachtet haben wir dann auf einer Hausbootanlage mitten auf dem Fluss. Das Zimmer war nicht das sauberste und nach dem unglaublich guten Hostelzimmer in Bangkok waren wir doch froh, als wir am Morgen dann wieder aufstehen und weiterreisen konnten.
Die nächsten Stationen waren eine Floßfahrt, Elefantenreiten, ein Wasserfall und ein Tiger Tempel.


Unser Elefantenführer - dass der nicht runtergefallen ist, ist echt ein Wunder...



Beim Wasserfall waren wir fast die einzigen Touristen

Im Tiger Tempel gab es nicht nur Tiger...

...und wenn doch, dann sehr schöne (und trotzdem sind es nur große Katzen, die auf Milch stehen).

Bangkok, 2. Teil

Da wir bis jetzt noch nicht die Hauptsehenswürdigkeiten von Bangkok (Grand Palace, Wat Arun, Wat Pho) angesehen haben, wollten wir das an einem Tag machen, doch da der Grand Palace am Wochenende geschlossen hatte, musste wir uns irgendwas anderes überlegen. Deswegen sind wir am Samstag zu einem riesigen Wochenendmarkt (mit sehr, sehr, sehr, sehr vielen Ständen und Menschen) und Sonntag nach Chinatown gefahren und haben uns dort ein bisschen umgeschaut.


Wat Traimit - kurz vor Chinatown...

...mit dem Goldenen Buddha

Chinatown


Viel fehlt nicht mehr um hintenüber zu kippen.

Am Montag ging es dann mit der Metro, SkyTrain und dem Boot zum Grand Palace:

Auf dem Weg dorthin sieht man allerlei lustige Boote...


...mit interessanten Motoren.

Blick auf einen Teil des Großen Palastes








Interessante Gestalten und alles glänzt so schön

In die Tempel darf man nur ohne Schuhe und bei manchen auch nur mit langen Hosen + T-Shirt
Wat Pho mit dem 46 m langen, vergoldeten Buddha


Nach dem Besuch des Großen Palastes sind wir am nächsten Tag noch zum Wat Arun, der Tempel der Morgenröte gefahren. 
In der Nähe des Wat Arun

Wat Arun


Die Stufen zu erklimmen war schon etwas schwieriger (besonders, weil es davor geregnet hatte und alles etwas rutschig war...)

Aber der Ausblick von oben auf Bangkok und den großen Palast war super


Samstag, 18. Oktober 2014

Ankunft in Bangkok

Nach einigen zurückgelegten Meilen sind wir (Lisa, eine gute Freundin noch aus der Schule, und ich) Dienstagabend erfolgreich in Bangkok gelandet. Der erste Flug mit AirBerlin war echt super, viel Beinfreiheit (wegen vorgebuchter Sitze) war vorhanden und es lief alles problemlos. In Abu Dhabi mussten wir dann ein paar Stunden warten (sogar eine Stunde mehr, da der Flieger Verspätung hatte) und dann gings mit Etihad weiter... das war weniger toll. Es war relativ laut und unorganisiert, und die Sitze waren so eng beieinander, dass die Knie meistens im Kontakt mit den Ohren standen. Aber irgendwann sind wir dann doch in Bangkok gelandet, haben auch die richtige Bahn gefunden und haben uns natürlich nur aus purer Langeweile noch auf dem Weg zum Hostel verlaufen ;-)
Nachdem uns aber ein paar freundliche Thais weitergeholfen haben sind wir noch rechtzeitig vor Schließung der Rezeption angekommen und nach der besten und erfrischendsten Dusche der Welt ins Bett gefallen. Nach gefühlten 11 und realen 7 Stunden waren wir schon wieder wach und haben uns überlegt, was wir so die Tage machen.

Mittwoch haben wir uns dann doch noch die meiste Zeit im Hostel aufgehalten, um uns etwas vom Flug zu erholen und erstmal an das Klima zu gewöhnen (am Tag: ~33°C, in der Nacht kühlt es ab auf ~25°C).
Wir haben nur kurz die Gegend rund um das Hostel erkundet und das war schon ausreichend. Sowohl von der Wärme (obwohl die Sonne nie richtig zu sehen ist und immer große Smogwolken über der Stadt hängen), als auch vom Verkehr. (Schöner und zutreffender Satz aus dem Reiseführer: "In Thailand gilt Linksverkehr, manchmal halten sich die Menschen auch dran.") Wie gut, dass das Hostel doch ein bisschen außerhalb liegt und uns wie eine Oase vorkommt. Für die ersten Nächte haben wir uns auch einen größere, privaten Raum gegönnt (und auch, weil es nicht viel teurer war als ein Bett im Dorm).

Am Tag darauf wollten wir dann in die Stadt fahren und haben auch die Bahn und die Station gefunden, danach wurde es kompliziert. Anscheinend gibt es keine gute Karte von Bangkok, denn die Karten, die uns zur Verfügung standen (Reiseführer, Hostel), waren nur mäßig genau und die Straßennamen passten nicht zu den Straßen, die wir sahen... Und prompt nach 5 Sekunden auf einer Karten starren hat uns schon einige "freundliche" Menschen beschert, die uns helfen wollten und natürlich sofort ein Tuk-Tuk gerufen haben. Die Maschen sind so gut, dass man es am Anfang gar nicht erkennt und schwupps, fährt man in so einer Teufelsmaschine. Naja, man muss alles mal mitmachen und es ist auch wirklich eine Erfahrung, die man nicht so schnell vergisst. Nach einem kurzen Tempelbesuch wurden wir dann auch zum Schneider gefahren, bei dem der Tuk-Tuk-Fahrer eine Komission bekommen hätte, hätten wir was gekauft...
Weiter gings etwas orientierungslos durch die Stadt, wobei wir dann am Ende doch noch einige Tempelanlagen gefunden haben und besichtigen konnten.

Freitag haben wir nochmal schön lange ausgeschlafen und hatten uns überlegt, nur eine kurze Runde zu einem nahegelegenen Markt zu machen und am Abend dann einen Nachtmarkt zu besuchen. Das war auch sehr interessant, man weiß gar nicht, wo die Stände aufhören, es gibt einfach sooo viele davon. Und egal was man will, man bekommt es. Fleischspieße drehen sich neben Stühlen und Handyläden und in kleine Töpfen wird die Suppe gekocht. Und dabei wird nichts ausgelassen: Von Hähnchenfüßen bis zu Muscheln, Tintenfische und Innenreien wie Leber etc. ist alles dabei. Das Essen auf der Straße ist schon ganz lecker, aber nach nur wenigen Happen ist man meistens satt. Und da die meisten Leute kein Englisch verstehen ist es relativ schwierig zu fragen, was man denn da genau isst (selbst wenn man reinbeißt... selbst ob es Fisch oder Fleisch ist erkennt man selten).  

Genug geschrieben, ich lasse lieber die Bilder sprechen:


Der Blick vom Hostel - Wellblechhütten und Hochhäuser. Auch woanders sieht man, wie weit doch Arm und Reich auseinander liegen...


Der naheliegende Fluss, nicht die einzige Ecke, in der es verschmutzt ist. Wenn man Glück, weht einem der Wind sogar einen duftenden Hauch auf den Balkon...

Viele Leute sammeln Alteisen... und dann in solchen Mengen, dass sie nur auf der Straße Platz finden.
Die Fahrt mit dem Tuk-Tuk. Man kann nur hoffen, dass die Autos rechtzeitig ausweichen ;-)
Innerhalb eines Tempels.
Und überall gibt es Verkaufsstände...

Wat Ratchanatdaram Worawihan

Der Aufstieg zum Golden Mount (Wat Saket) von dem man einen schönen Blick auf die Umgebung hat.








Die Kabel hängen kreuz und quer und große Leute müssen sich öfter mal bücken...


Jedes Haus hat auch einen kleinen Schrein - egal ob Hotel oder Tankstelle.

Die Essensstände auf der Straße dürfen natürlich nicht fehlen. Die orangenen Motorradfahrer daneben sind Motorradtaxis - nur wer wirklich schnell an sein Ziel kommen will benutzt sie (und wer etwas lebensmüde ist).

Die Leckereien, die es hier zu kaufen gibt. Man weiß zwar nicht genau was man da isst, aber oft schmeckt es.