Mittwoch, 25. Mai 2011

Wieder auf der Nordinsel...

In Wellington habe ich nur einen Tag verbracht und eine Tour durch das Parlament mitgemacht (die ich letztes Mal verpasst habe). Ansonsten bin ich nochmal kurz durchs "Te Papa" gegangen.


Auf der Fähre nach Wellington. Diese Mal mit Sonne!

Wellington im Dunkeln zu erreichen hat auch was - die ganzen Lichter der Stadt zu sehen und die Sonne, wie sie gerade untergeht.


Danach gings weiter nach Palmerston North.

Palmerston North...

Da es aber nicht so viel zu sehen gab (vergleichbar mit Timaru, nur ein bisschen größer) bin ich am nächsten Tag gleich weiter nach Wanganui gefahren. Das Hostel dort war echt mal super und die Stadt hat mir auch gefallen. Man konnte auch auf einem Turm hochlaufen und von dort aus die komplette Stadt, die Umgebung und die Tasmanische See sehen.

Sicht auf Wanganui.



Moderne Kunst oder steckt da mehr dahinter?? Sah jedenfalls lustig aus.

Der Turm von Orthanc... Wanganui meinte ich.

Der Eingang zum Fahrstuhl damit man nicht den Berg raufsteigen musste.

Doch auch hier bin ich nur eine Nacht geblieben um am nächsten Tag dann wieder in die Nähe von Auckland zu kommen: Tauranga. Die "Bay of Plenty" habe ich bei meiner Tour am Anfang komplett ausgelassen, deswegen musste ich jetzt nochmal hierher. Ich bin echt froh, dass ich das noch gemacht habe, da Tauranga eine wirklich wunderschöne Stadt ist, direkt am Meer und wenn man ein Stück läuft hat man auch einen Berg: den Mount Maunganui.
Der ist zwar nicht so hoch (und im Moment sind ziemlich viele Wanderwege wegen irgendwelchen Arbeiten gesperrt), aber wenn man oben ist, den Ozean vor sich sieht und der Wind durch die Haare weht dann vergisst man alles um einen herum (klingt vielleicht etwas kitschig, aber ich habs genauso empfunden ;-)

Der Aufstieg auf den Gipfel des Mount Maunganui.





Blick vom Berg.


Morgen gehts dann weiter nach Thames und damit in die Coromandel Region.

Dienstag, 24. Mai 2011

Dies und Das

Timaru - etwas größer als Oamaru, aber dafür nicht ganz so schön. Es gibt einen netten Park, der bei warmen Wetter mit Sonnenschein bestimmt schön ist...

...und ein paar nette Vögel, ansonsten hats mich aber nicht so umgehauen.

Der nächste Stop hieß Twizel (mit einer kurzen Übernachtung in Christchurch). Twizel sollte eigentlich schon lange nicht mehr stehen, da die Stadt nur dazu da war um Bauarbeiter der umliegenden Strom- und Wasserversorgungen beherbergen sollte. Doch nachdem alles fertig gestellt war (und manche Leute schon seit 20 Jahren da gelebt haben), wollten sie nicht mehr wegziehen und somit wurde Twizel nicht abgerissen. Die Landschaft um Twizel find ich persönlich sehr schön: es sind zwar einfach nur gelbe Feldsteppen mit den schneebedeckten Bergen im Hintergrund zu sehen, aber es erinnert mich sehr stark an Herr der Ringe und die Schlacht auf den Pelennor-Feldern (wurde hier gedreht) und außerdem lässt es mich irgendwie an totale Freiheit denken. Nach zwei Tagen bin ich dann zur Mt. Cook Village gefahren um mir die Berge etwas näher anzuschauen. Doch leider war das Wetter nicht wirklich gut (starker, kalter Wind und Regen (bzw. manchmal auch Schnee)) und deshalb habe ich an einem Tag nur eine Wanderung zum sogenannten Hooker Valley gemacht (vorbei an einem Gletschersee und am Rande der Berge entlang). Dort angekommen konnte man ein paar kleine Eisberge auf einem See schwimmen sehen - sah aus wie in der Arktis. Man hätte sogar noch etwas weitergehen können (bis zu einem Gletscher), aber der Wind war so stark, dass man sich wirklich anstrengen musste geradeaus zu laufen. Deswegen bin ich dann schon frühzeitig wieder umgekehrt. Der zweite Tag war dann komplett von Regen geprägt und ich habe mir die Wanderung zu der Mueller Hut gespart (diese liegt ein paar hundert Meter höher als die Stadt und die Wanderung kann sehr gefährlich werden wenn alles nass ist).
Den höchsten Berg von Neuseeland (Mt. Cook) konnte ich leider auch nicht sehen, da er komplett wolkenverhangen war.

Ein Blick auf die Berge in der Nähe von Twizel.

Fehlen nur noch die Eisbären und Pinguine...
Ich war echt froh, dass ich mir vorher Handschuhe besorgt habe...


Trotz des schlechten Wetters sah es manchmal doch ganz schön aus.


Blick vom Balkon des Hostels in Mt. Cook Village.






Am Dienstag (17.05) bin ich dann weiter nach Tekapo gefahren. Früh in der Mt. Cook Village war das Wetter noch ungenießbar, aber umso näher man Tekapo gekommen ist umso schöner wurde es und als ich dann da war, schien die Sonne und es waren nur vereinzelt Wolken zu sehen (obwohl Mt. Cook und Tekapo nur eine knappe Stunde auseinander liegen). So kann es gehen...
Jedenfalls habe ich mich dann in Tekapo noch ein bisschen umgeschaut und auf einem naheliegenden Hügel konnte man einen perfekte Ausblick auf die Stadt, die Berge und dem wunderschönen blauen Lake Tekapo schauen (die unwirkliche Färbung des Sees kommt von den Steinsedimenten und anderen Sachen (habe ich irgendwo gelesen)). Eigentlich war es da wirklich sehr schön (sogar das Wetter hat mitgespielt), aber trotz Sonne und strahelnd blauem Himmel ist es eisig kalt und ich mag nunmal mehr die Wärme.
Deswegen bin ich dann am nächsten Tag nach Christchurch und von dort aus wieder auf die Nordinsel nach Wellington gefahren. Von dort ging es weiter nach Palmerston North und dann nach Wanganui, wo ich aber jeweils nur 1 Nacht geblieben bin. Jetzt bin ich gerade in Tauranga, wieder ziemlich weit nördlich. Bilder kommen später, muss hier erstmal die schöne, warme Sonne genießen ;-)


Kirche am Lake Tekapo.

Der Sonne entgegen...

Sicht auf Tekapo vom Hügel aus.

Die Umgebung ist einfach einzigartig.


Hmm, da musste ich leider draußen bleiben ;-)
(Hab das Schild vor einer Sternwarte gefunden)


Irgendwie fühlt es sich merkwürdig an, jetzt bin ich schon 7 1/2 Monate hier in Neuseeland und in ca. 2 Wochen geht es weiter nach Australien. Die Zeit verging ziemlich schnell und doch fühlt es sich so an, als ob ich hier schon ewig bin...

Dienstag, 10. Mai 2011

Dunedin & Oamaru

Das Wetter in Dunedin wurde leider die nächsten Tage auch nicht besser. Trotzdem habe ich versucht das Beste draus zu machen und bin mit einem gemieteten Auto ein Tag in die Catlins gefahren. Ich glaube die Gegend ist richtig schön, aber bei dem Wetter war ich immer wieder froh wenn ich wieder im Auto saß (es hat eigentlich nie aufgehört zu regnen und viel gesehen hat man auch nicht, da es so neblig war...)
Ansonsten hat Dunedin ein paar schöne Kirchen und andere alte Gebäude und viele, viele Studenten (auf den Straßen sieht man überwiegend junge Leute, was mal eine Ausnahme zu den sonstigen Orten ist).


Gebäude am "Octagon" (achteckiger Platz im Stadtzentrum).



So sieht die Universität aus - eine der ältesten Unis überhaupt.


Und so sehen die Studentenbuden aus (auf der Straße werden öfter mal Partys gefeiert)



Der Bahnhof von Dunedin - das meist fotografierteste Gebäude in ganz Neuseeland.


Ein Tag habe ich einen Abstecher in eine Schokoladenfabrik gemacht. Da wird einem der Mund echt wässrig (gut, dass wir ziemlich viel Schokolade danach bekommen haben^^)

Dann ist da noch das einzige Schloss in Neuseeland - Larnach Castle.


Eigentlich durfte man keine Fotos machen... aber es sah von innen einfach zu gut aus.


Von außen konnte man mal wieder den Nebel, den Regen und den Wind bewundern...


Die steilste Straße der Welt!!!

Auf den Fotos wirkt es vielleicht nicht so steil, aber das Hochsteigen war echt anstrengend und mir wurde erzählt, dass es nicht viele Autos hinauf schaffen.


Ich würde da nicht gerne wohnen (am Morgen auf dem Hinweg zur Arbeit vielleicht ganz lustig, aber am Nachmittag wenn man wieder hoch muss...)


Die "Purakaunui Falls" in den Catlins.


Hier gibts sogar die Niagara Falls (sehr deutlich im Hintergrund zu sehen ;-)


Der südlichste Punkt der zwei neuseeländischen Hauptinseln.


Wenn man genau hinschaut kann man ein paar Robben auf den Felsen sehen.


Nach ein paar Nächten bin ich dann weiter nach Oamaru gefahren, eine kleine Stadt an der Ostküste nördlich von Dunedin. Hier geht es eigentlich fast nur um Pinguine. Es gibt zwei Kolonien, die sich hier anscheinend echt wohlfühlen und zur Abenddämmerung kann man sie ein bisschen sehen wenn sie aus dem Wasser kommen. Ansonsten gibt es auch hier viele schöne alte Gebäude, doch ansonsten kann man sich nicht viel anschauen und viele Backpacker halten hier auch gar nicht erst an.
Nachher gehts dann weiter nach Timaru, mal schauen ob es da etwas zu sehen gibt...


Abenddämmerung in Oamaru.


-no comment-


Das Opernhaus (ab um 19:00 Uhr gab es eine kleine Lichtshow, bei dem von verschiedenen Farben abwechselnd beleuchtet wurde).


Die Altstadt von Oamaru.

Irgendwo muss ich falsch abgebogen sein...

Dienstag, 3. Mai 2011

(Fast) südlichster Punkt NZ & Kepler Track

Eigentlich wollte ich mir ein Auto mieten, aber das hat nicht so gut geklappt (bei den meisten Autovermietungen muss man mindestens 21 sein...)
Deswegen bin ich mit dem Bus nach Bluff gefahren und habe dort eine Nacht und einen Tag damit verbracht auf den Bluff Hill zu steigen, von dem man Stewart Island und die Umgebung sehen kann, und Fotos von dem (fast) südlichsten Punkt Neuseelands zu machen ;-)

Stewart Island...

Ich habe mal die Entfernungen von Cape Reinga und Bluff nach London verglichen:
Cape Reinga-London: 18029
Bluff-London: 18958


Der höchste Leuchtturm auf Dog Island.


Sonnenuntergang im Hafen von Bluff (BLuff wird eigentlich als Hafen von Invercargill bezeichnet und es ist auch nicht mehr als ein Hafen).


Sicht vom BLuff Hill.


Jedenfalls habe ich dann noch einen Tag in Invercargill verbracht und bin dann am nächsten Tag (Mittwoch) wieder nach Te Anau gefahren um den Kepler Track nachzuholen.

Ich habe vorher in Invercargill noch das nötige Essen eingekauft und in Te Anau den passenden Gaskocher und Topf ausgeliehen. Im Hostel fand sich auch noch ein freier Schlafsack an und so bin ich dann nur mit dem großen Rucksack um 9:30 von Te Anau losgegangen. Das erste Stück führt am Lake Te Anau entlang bis zu den Control Gates, die den Wasserstand des Lakes überprüfen und regeln. Dort fing dann der wirkliche Kepler Track an und hört auch wieder auf (man kann aber auch schon vorher aussteigen). Am ersten Tag musste man durch einen Wald laufen und danach einen Berg hochsteigen bis man zur ersten Hütte gekommen ist. Während man so wandert trifft man gar nicht so viele Leute, aber wenn man dann glücklich und ausgepowert an der Hütte ankommt dann sieht man die anderen 20 Leute, die genau an dem gleichen Tag losgegangen sind (es war der erste Tag der Wintersaison, die Hütten kosteten statt 51$ nur noch 15$, man
musste zwar Gaskocher und Toilettenpapier mitnehmen, aber das Geld ist es wert). Jedenfalls war man nicht allein und ich hab 3 Mädels aus Deutschland getroffen mit denen ich dann danach auch weitergewandert bin. Da es hier jetzt immer schon um 6/halb 7 dunkel wird sind wir dann auch ziemlich zeitig ins Bett gegangen (außerdem wurde es ar***kalt...). Am Morgen hatten wir dann einen atemberaubenden Blick über die Landschaft. Am zweiten Tag musste man dann den Rest des Berges raufsteigen und auf dem Gipfel konnte man die ganze Landschaft mit alle Bergen, Seen und Wäldern überblicken - unbeschreiblich und kaum in Worte zu fassen (auch die Bilder können leider nur Ausschnitte zeigen...)
Am Ende musste man dann wieder in ein Tal durch einen Wald absteigen und am Talgrund lag dann die zweite Hütte - die angeblich kälteste Hütte überhaupt. Leider hat das gestimmt, da die Sonne nie in das Tal scheint und rundherum ein Wald ist hat man selbst am Tag gefrorenen Boden (da mein Schlafsack nicht so gut war, habe ich einfach alle Sachen angezogen, die ich mithatte und trotzdem war mir noch etwas kalt in der Nacht).
Am dritten Tag ging es dann nur noch durch ein paar Felder und größtenteils durch Wald an einem Fluss entlang. Es gibt zwar noch eine letzte Hütte am See, doch man kann auch durchlaufen und dann schon früher aufhören und den Bus nehmen (oder hitchhiken, was wir gemacht haben). Insgesamt kann man das alles gar nicht so gut beschreiben, man muss es einfach erleben. Es war ein einmaliges Erlebnis und obwohl es mir richtig gut gefallen hat, werd ich es wahrscheinlich trotzdem nicht wiederholen, da ich dann immer meine Sachen, die ich nicht mitnehme, irgendwo lassen müsste, einen Gaskocher und Topf kaufen/ausleihen müsste und einen besseren Schlafsack bräuchte... es ist jetzt einfach zu kalt. Aber ich werd weiterhin Tagestracks machen, das passt mir eher.



Anfang des Kepler Tracks - alles war noch gesund und nichts tat weh ;-)

Es ging durch Wälder...


...und an Stränden vorbei...


...bis man die Baumgrenze erreicht hat...


...und es sogar Eis und gefrorenen Boden gab...


...doch die Aussicht war einfach genial.


So sah der Weg aus - auf einem schmalen Holzsteg entlang.


Die Sicht von der ersten Hütte.


Das "Wohnzimmer" (dadurch, dass am Abend alle auf ihren Gaskochern gekocht haben wurde es dann auch richtig warm - leider nur in diesem Raum).


Ein kleiner, kurzer Side-trip zu den Luxmore Caves.





Der zweite Tag - gut, dass wir über der Wolken-/Nebeldecke waren (in Te Anau war es nicht so freundlich habe ich später rausgefunden).


Der Wanderweg am 2. Tag - sieht gefährlicher aus als es war.


Der Weg ging über Berge und an Rändern vorbei.


Sowas hab ich auch noch nicht gesehen - eine einsame Toilette.


"I am the king of the world" ;-)


Die Sicht von den Bergen kann man kaum mit einem Foto einfangen.



Das Tal, in dem die 2. Hütte lag - der Boden war gefroren und die Luft kalt...


...gut, dass die Hütte einen Ofen hatte.


Wieder ein kleiner Side-trip zu einem Wasserfall.


Der 3. Tag - wandern durch Felder...


...und über Sumpfland.


Ende des Tracks am 30.04.2011 um 16:00 Uhr - nicht mehr ganz so frisch ;-)

Das sind nur einige Bilder, aber ich finde man kann alles gar nicht richtig einfangen - man muss es einfach selber erlebt haben!


Am Tag danach habe ich erstmal ein Ruhetag eingelegt und wollte dann am Montag nach Dunedin hitchhiken, doch nach 2 Stunden Wartezeit wurde mir dann klar, dass es sehr, sehr schwierig ist von Te Anau nach Dunedin zu hitchhiken (die meisten fahren nach Queenstown oder Invercargill). Deswegen habe ich dann am nächsten Tag um 8:00 Uhr einen Bus nach Dunedin genommen (den ich leider bezahlen musste, da der Bus, mit dem ich immer fahre, nicht in die Richtung fährt).
In Dunedin dann angekommen habe ich erstmal die ersten Stunden im Hostel verbracht... es hat geregnet wie sau...