Donnerstag, 24. Februar 2011

Nur kurz...

Nach ein paar Tagen Pause und wieder ein Tag Arbeit habe ich beschlossen nach Motueka zu fahren. Wenn es dort auch nicht auf Anhieb mit der Arbeit klappt fahre ich weiter, sooooo dringend brauche ich das Geld noch nicht.

PS: Das Erdbeeben in Christchurch ist glücklicherweise da geblieben und hier in Blenheim hat man nichts mitgekriegt. Gut, dass ich schon dort war und die Kathedrale im Ganzen fotografieren konnte.

Samstag, 19. Februar 2011

Doch wieder Arbeit...

Nach zwei freien erholsamen Tagen gab es doch wieder Arbeit: anderer Arbeitgeber, gleiche Arbeit. Diesmal scheint es aber etwas besser zu sein, da wir jeden Tag 8 Stunden gearbeitet haben.
Es gab nur einen Schockmoment: am Samstag (haben für ca. 3 Stunden gearbeitet) nach der Arbeit (Supervisor war schon weg) wollten auch wir wieder zurückfahren doch die Batterie war leer. Das ist echt kein schönes Gefühl wenn man mitten in irgendwelchen Weinbergen sitzt, keine Ahnung hat wo genau man sich eigentlich befindet und in den nächsten 2 Tagen auch keiner dahin kommen wird. Nach dem zweiten Mal anschieben vom Berg runter (was anstrengender war als die 3 Stunden davor... so ein Kleinbus ist doch etwas schwerer als gedacht) hat es dann aber doch noch geklappt und wir sind zu Hause angekommen.


Ein kleiner Teil der Unterkunft...



Blenheim bei Nacht...

Montag, 14. Februar 2011

Arbeit? Nein!

Nachdem ich in der letzten Woche mehr oder weniger (eher weniger, da wir oft schon nach 4-5 Stunden Schluss gemacht haben) gearbeitet habe hat mir heute unsere "Chefin" gesagt, dass ich und noch ein Franzose, mit dem ich zusammengearbeitet habe, nicht mehr für sie arbeiten soll, da wir angeblich zu langsam sind. Wir haben uns ab und zu mal unterhalten, da wir keine Musik hören durften und das war ihr heute einfach zu viel... (sie war aber auch sonst nicht wirklich freundlich zu uns). Ich bin auch etwas froh, denn es hat mir nicht allzu gut dort gefallen und viel zu arbeiten gabs auch nicht (kaum Arbeit=fast kein Geld). Jetzt schaue ich micgh diese Woche nochmal nach Arbeit um und wenn ich etwas finde, dann bleibe ich vielleicht noch etwas länger, wenn nicht, dann fahre ich am Samstag wieder weiter. Ich würde ja gerne mal einen Fabrikjob ausprobieren, bei dem man von 10-6 Uhr arbeiten muss (nachts), aber leider sind die sehr rar und außerdem müsste man dann für 3 Monate in ein und demselben Hostel bleiben und so viel Zeit will ich einfach nicht opfern.

Montag, 7. Februar 2011

Blenheim

Ich habe mich entschieden lieber Weinreben wieder auf Vordermann zu bringen ;-)
Deswegen bin ich seit Samstag in Blenheim (eigentlich etwas außerhalb von Blenheim) in einem ziemlich großen Gebäudekomple untergebracht. Es gibt ungefähr 10 Häuserblöcke, davon sind 2 Blöcke riesige Küchen, 2 sind Bäder und der Rest ist für das Schlafen ausgelegt (maximal 2 Betten pro Raum!!). Es gibt sogar ein Sportplatz und dahinter schlängelt sich ein kleines Flüsschen durch die Landschaft. Ich glaube es können maximal 150 Leute hier wohnen, aber im Moment sind es vielleicht 70-80 und trotzdem tritt man sich nicht auf die Füße.
Und seit heute (Montag, 7.2.) habe ich einen Job auf einem Weingut. Die Arbeit ist (bis jetzt) nicht besonders anstrengend (man muss mehr laufen als richtig zu arbeiten), aber im Nieselregen macht es trotzdem keinen Spaß. Mal schauen wie lange ich diesmal durchhalte...


Blenheim bei 30° im Schatten...

Mittwoch, 2. Februar 2011

Weiter geht die Reise...

Die Zugfahrt nach Kaikoura war super - wir fuhren direkt an der Ostküste entlang. Der Zug hatte sogar ein Wagen, der keine Fenster besaß und von der man die Landschaft noch besser betrachten konnte (auch wenn der Wind manchmal etwas gestört hat).
In Kaikoura dann angekommen habe ich mir erst einmal die Stadt (bzw. die Hauptstraße) angeschaut und bin am nächsten Tag dann einmal um die Halbinsel gewandert, wo ich auch ein paar Robben getroffen habe.
Am Mittwoch (26.1.) habe ich dann nur noch das wiedermal schöne Sonnenwetter genossen und mich an den Strand gesetzt.


Zugfahrt nach Kaikoura.


Ich hab ihn nicht aufgegessen...

Strand von Kaikoura mit tollen Bergen im Hintergrund ;-)

Abendbrot...


Die schwarzen Flecke auf den Felsen sind Robben.

Aussicht von der Klippe auf die Robbenbänke.



Donnerstag - Sonntag:
Am Donnerstag bin ich weiter (wieder per Zug) nach Christchurch gefahren und habe mir vorher schon ein Hostel in der Nähe des Bahnhofs gebucht, da ich dachte, dass schon viele Hostels ausgebucht sein würden (da immer noch Schulferien hier sind und 2 Hostels wegen dem großen Erdbeben im September geschlossen waren). Das Hostel war ziemlich interessant, da es mal ein altes Gefängnis war. Es wurde zwar renoviert und alles schick gemacht, aber es hat schon sein eigenes Flair. Jetzt kann ich sagen, dass ich mal im Gefängnis war ;-)
Von dem Erdbeben und den Nachbeben ist kaum was zu merken, man sieht nur an ein paar älteren Häusern Gerüste stehen und manche Mauern sind eingestürzt, aber es gibt keine großen Risse oder Spalten in der Erde (oder vielleicht habe ich sie nur einfach nicht gesehen).
Ansonsten hat Christchurch viele schöne alte, englische Gebäude, ein paar schöne Parks und eine wundervolle Kathedrale. Das Beste aber war das "Worlds Buskers Festival", auf dem Straßenkünstler ihr Talent von früh bis abends gezeigt haben. Es gab 4 Plätze auf denen rund um die Uhr etwas los war und eine Menge Künstler, die mal mehr, mal weniger das Publikum mit einbezogen und unterhalten haben. Ich habe versucht so viele Künstler wie nur möglich zu sehen, aber für die 3 Tage (das Festival ging vom 20. bis zum 30. Januar) waren es einfach zu viele. Außerdem lag mein Hostel nicht wirklich in der Stadtmitte (20 Minuten Fußweg bis dahin), so dass ich auch meist erst in der Mittagsstunde auf den Plätzen anwesend war...
Am Sonntag gab es dann das Finale in einem Club, wo alle Artisten mal etwas gemacht haben, dass sie nie auf der Straße machen würden und auch nicht könnten (Eintritt war ab 18, sonst hätten manche Kinder wahrscheinlich einen Schock fürs Leben bekommen...)


Kathedrale von Christchurch



Stark gestützte...
...und halb zerstörte Gebäude.
Vermutlich beim Nachbeben am 26. Dezember entstanden.


Das Gefängnis (wo es aber ziemlich gemütlich war).


Ein Straßenkünstler bei seiner "Arbeit".


Ausblick vom Turm der Kathedrale.



Botanischer Garten.



Ich bin echt froh, dass ich nach Christchurch und nicht erst wieder nördlich gefahren bin (was vorher eigentlich mein Plan war).
Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Nelson und auf der Zugfahrt gab es sogar ein paar Robben und Delphine zu sehen, die wie verrückt immer wieder aus dem Wasser sprangen (die Delphine, nicht die Robben...). Es sah ziemlich merkwürdig aus und ich habe keine Ahnung, ob die das den ganzen Tag so machen oder nur, weil der Zug gerade vorbei gefahren ist ;-)

Nelson ist auch eine schöne kleine Stadt mit Zugang zum Ozean. Ich habe mir überlegt, dass ich demnächst nochmal ein bisschen arbeiten werde und somit ausreichend Geld zur Verfügung habe um auch noch nach Australien zu gehen (dort solls viel, viel teurer sein als hier...).
Gerade startet die Apple Picking season... mal schaue, ob ich nochmal Lust habe Äpfel anzufassen ode ob ich lieber Weintrauben abpflücke ;-)

Der geographische Mittelpunkt von Neuseeland.

Es schlängelt sich sogar ein kleines Flüsschen durch Nelson.