Freitag, 1. September 2017

Huchuy Qosqo Track - Tag 2

Um 6 Uhr früh klingelte der Wecker und das Zelt wurde angerüttelt - Aufstehzeit. Aber mit einer schönen heißen Tasse Coca-Tee und warmem Wasser zum Waschen ließ sich die grausame Zeit ertragen. Das Frühstück war auch wieder unglaublich gut (diesmal gab es heißen Quinoa-Haferbrei - Haferbrei schmeckt mir eigentlich nicht so, aber der war ganz gut), so dass der Tag kommen konnte. Vorher gab es aber noch eine kleine Einführung in die Feldarbeit der Einheimischen. Mit großen Spaten und Werkzeugen wird auch heute noch die Erde aufgelockert und die Kartoffeln eingepflanzt. Eine harte Arbeit besonders wenn man bedenkt, dass die Felder meist an Abhängen liegen und es am Tag in der Sonne sehr heiß werden kann. Danach hatte man die Möglichkeit sich mit Souvenirs einzudecken und alle mögliche Kleidung aus Alpaca-Wolle zu kaufen (was ich auch getan habe, die Mütze und der Schal sind bis jetzt einfach so schön kuschelig und warm! Dabei unterstützt man natürlich auch die Familien).
Danach ging es aber los, erst zu einer weiteren Inkastätte und danach über einen Teil eines alten Inkaweges nach Huchuy Qosqo (kleines Qosqo). Der Weg war phänomenal - die alte Straße der Inkas war noch sehr gut erhalten und man konnte sich gut vorstellen, wie die wohl damals die Wege mit ihren Llamas und Alpacas langgelaufen sind.
Mittags sind wir on Huchuy Qosqo angekommen und haben eine kleine Tour mit unserem Guide gemacht. Er wusste so einiges und es war immer ganz lustig mit ihm zu reden.
Nach einer kurzen Snackpause ging es dann an das letzte Stück des Weges nach Lamay, 700 Meter tiefer. Das war meiner Meinung nach der anstrengendenste Teil. Die Sonne brannte, der Weg war staubig und voller kleiner Steine, sodass man aufpassen musste, dass man nicht ausrutscht. Und das 1 1/2 Stunden lang. Nur das kommende Mittagessen hat mich motiviert. Auf dem Weg kam uns unser Pferdemann und die 4 Pferde entgegen, die schonmal nach Hause gelaufen sind, da er noch eine gute Strecke vor sich hatte und nicht ewig warten wollte. Als wir dann endlich unten angekommen sind gab es auch gleich ein prächtiges Anschlussmahl, wieder alles vom Feinsten. Danach eine kurze Siesta und auch die Köche wurden verabschiedet (mit ein paar dankbaren Worten und ein bisschen Trinkgeld, am liebsten hätten wir sie für unsere weitere Reise mitgenommen, das Essen war das beste, was ich in Südamerika gegessen habe).



Die Einheimischen des Dorfes Quenqo

Der erste Pass und wieder ein perfekter Ausblick



Der Anfang der alten Inkastraße


Durch Schluchten und an Bergen vorbei

Fantastische Landschaften (und ein Wolli-Suchbild)

Terrassenbauweise der Inkas (oder sogar noch Pre-Inka)


Und die perfekte Hausbauweise (wieder komplett ohne Mörtel und alle Steine passen so perfekt ineinander, einfach unglaublich)

Schon Huchuy Qosqo sah fantastisch aus, da wusste ich aber noch nicht wie Machu Picchu wird


Auf nach Lamay!

Nach einem exzellenten Mittagessen mussten wir die Köche leider verabschieden

Mit einem Kleinbus ging es dann nach Ollantaytambo von wo wir abends mit dem Zug nach Aguas Calientes, Machu Picchu Town, gefahren sind. Unser Guide war natürlich immer dabei und hat uns abends noch in unser Hotel und ein kleines Abendessen (Hähnchen vom Grill und Pommes) gebracht. Das Zimmer war richtig gut und fast zu schade um nur ein paar Stunden darin zu schlafen. Am nächsten Tag sollte es nämlich sehr früh losgehen...

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