Mittwoch, 16. August 2017

Lima, Peru

Am Sonntag haben wir noch den halben Tag in Quito verbracht und sind dann nachmittags zum Flughafen aufgebrochen. Diesmal mit öffentlichen Bussen, die nach einer kurzen Eingewöhnung echt gut sind (wenn auch oft etwas voll). Am Flughafen dann durch die verschiedensten Kontrollen um festzustellen, dass unser Flug Verspätung hat. Irgendwann ging es dann doch los und nach kurzer 2-stündiger, etwas holpriger Flugzeit sind wir dann in Lima, Peru gelandet. Am Flughafen sollte uns eigentlich ein Bus abholen, den wir aber erst nicht gefunden haben und der auch später kam als erwartet. So mussten wir länger warten und kamen erst kurz nach Mitternacht an unserem Hostel an.

Nach einer geruhsamen Nacht haben wir erstmal gefrühstückt und sind dann los um die Stadt zu erkunden oder besser gesagt das Viertel Miraflores, in dem unser Hostel lag, denn die Stadt ist einfach gigantisch (8+ Mio. Einwohner).

Ein kurzes Stück von unserem Hostel entfernt lag der Strand, zu dem man leider wegen des Abhangs nicht direkt hin konnte

Baden war anscheinend nicht so angesagt, Surfen dagegen mehr

Am Strand standen die größten und teuersten Gebäude

Sogar ein riesiges Einkaufszentrum mit sehr vielen sehr teuren Läden und Restaurants gab es und Rolltreppen unter freiem Himmel (wie sich später herausgestellt hat regnet es in Lima fast nie, ca. 10 Tage im ganzen Jahr, da brauchen die natürlich auch nichts vor dem Regen zu schützen)

Wieder sehr schöne gepflegte Parks

Und komische Kakteen ohne Stacheln...

Die teuer aussehenden Häuser waren mit hohen Mauern und elektronischem Zaun etwas mehr geschützt

Es gibt eine Straße die Berlin heißt!

Das Wetter war den ganzen Tag etwas kühl, aber nicht zu kalt. Nur sah es immer so aus als ob es gleich anfing zu regnen, was bei den paar Regentagen ja zu 90% nicht der Fall ist.


Eine Sehenswürdigkeit etwas außerhalb des Viertels war Huaca Pucllana - der Tempel der Verehrer der See. Es wurde 600-700 n.Chr gebaut und diente damals als Zeremonialzentrum, als Friedhof und heutzutage als archäologische Ausgrabungsstätte und Museum.

Die Bauweise erinnert an ein Bücherregal - mit kleinen Freiräume zwischen den Steinen sollte es den Erdbeben in der Umgebung stand halten (was ja anscheinend such geklappt hat wenn man bedenkt, dass es heute noch so steht)

Es gab einige komische Rituale z.B. wurden alle ~25 Jahre Renovierungen durchgeführt und neue Gebäude auf die alten Mauern gebaut. Dabei wurde immer eine Frau zwischen 12 und 25 Jahren geopfert damit diese die Mauern stärken...

Außerdem war es ein Friedhof und tote wurden in sitzender Position in verschiedene Lagen eingewickelt und vergraben. Wobei die unterschiedlichsten Gaben für ein Leben nach dem Tod beigelegt wurden. Unter anderem auch kleine Babys für die Unschuld und Fruchtbarkeit im nächsten Leben...

Getoppt wurde das ganze mit einem aus Ton gestalteten Kopf. Die spinnen die Peruaner ;-)

So soll es wohl damals ausgesehen haben


Lisa hatte sich im Flugzeug etwas erkältet weswegen ich am nächsten Tag alleine in das Viertel Barranco südlich von Miraflores gegangen bin. Noch teurere Gebäude, noch mehr Kunstgalerien und Spraykunst an Hauswänden und weiterhin schöne Parks. Den Strand habe ich mir diesmal auch von näherem angesehen.


Eine kleine Burg inmitten der Stadt

Die Universität für Ingenieure und Technologie (für Design und Architektur hätte das auch nicht herhalten können, da hätten sich alle Studenten wahrscheinlich was anderes gesucht...)

Die Ampeln an den großen Straßen zeigen sogar die Zeit an bis es wieder grün/rot ist. Das habe ich sonst nur in hochtechnologisierten Städten gesehen.

Ein Apartment mit so einem Blick kostet hier bestimmt auch ein nettes Sümmchen

De Hauptpark des Viertels Barranco

Steinstrand

Eine kleine Marina gab es auch, die Boote sahen für den Ozean ziemlich klein aus

Sobald man einen bestimmten Punkt erreicht hat wurde es aber untouristisch und dreckig. Als ich dort langgelaufen bin kamen sofort ein paar Straßenhunde an um mich wegzukläffen.

Lima will wohl Rio mit der Statue Konkurrenz machen?!

Tsunamiwarnungen - da hofft man dass man noch schnell genug ist, die Küste ist ja hoch genug

Ubd wieder waren einige Surfer im Wasser, die es echt konnten...

...bis sie dann doch die Wellen von unten sehen wollten.

Ein schönes Restaurant...

..und ich weiß auch was dort als Spezialität angeboten wurde.

2 Kommentare:

  1. Wenn ich einen Wunsch äußern dürfte: Ein Suchbild mit Wolli :-)

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    1. Ich mag Wolli auch :D
      Aber es ist gar nicht so einfach ihn in die Fotos zu bekommen, er ist ein bisschen Kamerascheu geworden und vermisst seine schottische Heimat.

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