Aber dafür hat alles geklappt, mit 3 Nachtbussen gings zum Flughafen, der schon zu so früher Zeit voll wie am Tag war. Kurz gewartet (und noch ein Nickerchen gemacht) und rein gings ins Flugzeug, nach 1 1/2 Stunden (und einem Nickerchen) war ich auch schon da. Viel zu schnell für meinen Geschmack, sonst ist der Flug für mich immer sowas wie die Einstimmung auf die Reise.
Mit dem Bus ging es dann weiter in die Londoner Innenstadt und dann weiter mit der "tube" zum Hostel in der Nähe von King's Cross (und natürlich mit Oyster Card - ist schon praktisch wenn man sich keine Gedanken mehr um ein Ticket machen muss und die ewig langen Reihen an den Ticketschaltern meiden kann).
Am Hostel angekommen konnte ich leider noch nicht einchecken und musste noch 3 Stunden warten. Da ich sonst wahrscheinlich in einem Sessel eingeschlafen wäre, bin ich kurzerhand nochmal losgegangen und hab mir die Gegend angeschaut.
 |
| Man bekommt genau das was man erwartet: rote Doppelstockbusse, schöne Gebäude... |
 |
| ...komische Leute in Kostümen ;-) ... |
 |
| ...rote runde Briefkästen... |
 |
| ...und natürlich rote Telefonzellen (wird da überhaupt noch telefoniert??) |
 |
| Und wenn mal die Sonne scheint und es einigermaßen warm ist, dann wird jeder grüne Fleck ausgenutzt |
Irgendwie hat es mich dann bis zur St. Paul's Cathedral getrieben um die ich dreimal herumgelaufen bin bevor ich mich entschlossen habe, den überteuerten Preis zu bezahlen und mir auch drin alles anzuschauen. Mit einer kostenlosen Tour habe ich mir erstmal einen Überblick verschafft und konnte ein paar interessanten Geschichten lauschen. Allerdings weiß ich nichts mehr davon (mag daran liegen, dass ich immer noch etwas übermüdet war und jeder noch so harte Kirchenstuhl kam mir wie ein weiches Königsbett vor)...
Die Aussicht von der Kuppel war aber dafür sehr schön. Man konnte London in ganzer Pracht sehen:
 |
| Haupteingang der St. Paul's Cathedral |
 |
 |
| Rechts "The Shard", links der Financial District |
 |
| London Eye in der Ferne und weitere interessante (hier nicht sichtbare) Gebäude |
Nachdem ich mir auch die Krypta angeschaut habe ging es dann zurück zum Hostel um endlich einchecken und duschen zu können und nach kurzer Essenssuche und einer schnell verschlungenen, günstigen, asiatischen Reispfanne ging es dann endlich ins wohlverdiente Bett, in dem ich auch erstmal 12 Stunden geblieben bin...
Das Frühstück im Hostel ist zwar kostenlos, dafür aber auch nicht viel (Toast mit Marmelade und ein paar verschiedene Sorten Müsli/Kornflakes). Noch kurz im Supermarkt mit ein paar Keksen und einer Flasche Wasser versorgt ging es gut gerüstet für den Tag zu den Kew Gardens, eine wunderschöne Gartenanlage etwas außerhalb.
Und meine Güte, die waren auch unglaublich schick. Ein riesiges Gebiet voller schöner Wiesen, Pflanzen, Bäume, Blumen, Seen, Steine ...
Hier ließ es sich perfekt entspannen und in der Sonne dösen (ja, richtig gehört: SONNE, die zwar oft durch viele Wolken verdeckt war, aber wenn sie mal da war, war sie schön warm).
Eigentlich wollte ich mir noch ein paar andere Sachen an dem Tag anschauen, aber die Zeit verging so schnell und es war auf einmal abends.
Und ein weiterer Punkt, den ich mir merken sollte: Nicht zwischen 17:30 und 18:30 mit der U-Bahn fahren, es gibt einfach zu viele Leute, die unbedingt nach Hause wollen (verstehe ich ja gar nicht...)
Nachdem ich es dann doch irgendwie zum Hostel geschafft habe bin ich recht schnell wieder im Bett versackt, die viele gute frische Luft und das lange Laufen haben Spuren hinterlassen.
 |
| In den Gewächshäusern war es so unglaublich warm und schwül, dass ich da nicht allzu lange drin bleiben konnte ohne wegzufließen |
 |
| Es wurde auch allerlei Gemüse angebaut, teils von Studenten bei irgendwelchen Projekten |
 |
| Bonsai-Kunst, finde ich super faszinierend und sieht einfach schön aus |
 |
| Ein Baumwipfelpfad gab es auch, leider konnte man nicht allzu viel außer diesen Bäumen sehen... |
Am Donnerstag ging es dann ins British Museum. Und wieder habe ich meine Zeit und Fußqualität falsch eingeschätzt. Ich habe doch tatsächlich gedacht, dass ich mir das ganze Museum innerhalb ein paar Stunden anschauen kann... lächerlich. Man würde wahrscheinlich eine komplette Woche drin bleiben wenn man alles lesen wollen würde. Gallerien mit den unterschiedlichsten Themen, von Antike bis zur Moderne, kostenlose Touren und Hands-on Erfahrungen. Und das alles für eine kleine komplett freiwillige Spende. Das hätte ich gerne mal in Berlin!
Nachdem meine Füße dann die Form von ... sehr flachen Füßen hatten (ich bin momentan nicht so erfinderisch) bin ich noch etwas durch den Hyde Park gelaufen (ein ruhiges Idyll in der sonst so geschäftigen Hauptstadt) und habe mir die Oxford Street, die Haupteinkaufsstraße, angeschaut. Aber ein paar hundert bis tausend Pfund für Gucci, Chanel etc. wollte ich dann doch nicht ausgeben (nächstes Mal...)
 |
| Die große Halle des Museums |
 |
| Der Haupteingang |
 |
| Rosetta Stone - ein wichtiges Bestandteil, der dazu beigetragen hat die alten Hyroglyphen zu übersetzen |
 |
| Hyde Park |
 |
| The Albert Memorial |
Am Abend kam dann Peter (guter Freund vom Bachelorstudium) in London an mit dem ich bis Sonntag die Stadt unsicher gemacht habe.
Wir haben eine Free Walking Tour mitgemacht und uns einen Eindruck von den ganzen innerstädtischen Sehenswürdigkeiten gemacht, waren schön in typisch englischen Pubs essen und trinken und haben auch etwas Kultur mitgenommen ("Suicide Squad" im IMAX mit der größten Leinwand Englands und "Louis C.K." ein amerikanischer Comedian). Den Tower of London gab es dann auch noch dazu.
Und schon war Sonntag. Die Zeit rennt leider viel zu schnell und es gab echt viel zu viel zu sehen. Aber ich werde zurückkommen! (mein Motto, sich extra was aufsparen um einen Grund zu haben nochmal zurückzukommen ;-)
Die paar Tage haben mich auf jeden Fall schon sehr beeindruckt und die Stadt ist einfach schön. So viele alte historische Gebäude, eine gute Atmosphäre, viel zu tun... ich mag Großstädte :D
(Bilder folgen später)
