Sonntag, 24. September 2017

Salar de Uyuni Tour - Tag 3



Am dritten Tag ging es 5:30 los (ich weiß auch nicht, im Urlaub stehe ich öfter früh auf als zuhause...) und es war dunkel und kalt. Man konnte aber überall kleine Schnee/Eis-Felder sehen.

Der Geysir Sol de Mañana



Es war eisig kalt außer wenn man im Dampf stand

Blubbernde Schlammlöcher...



Nach einer weiteren kurzen Fahrt war es Zeit für ein paar heiße Quellen! Das einzig schwierige war das wieder rauskommen und sich mit Winterjacke etc. einzupacken

Rocas de Salvador Dali - hier hat er wohl seine Inspiration herbekommen


Laguna Verde - leider ist sie nur grün wenn etwas Wind weht und die Mineralien im Wasser herumwirbeln

Um 9 Uhr waren wir dann an der Grenze zu Chile und haben dort den Ausreisestempel bekommen. Die Einreise wurde erst in San Pedro de Atacama gemacht und hier waren die Grenzbeamten etwas zimperlich bezüglich Nahrung (Obst) und Getränken (frischen Säften), bei uns lief aber alles problemlos.



Samstag, 23. September 2017

Salar de Uyuni Tour - Tag 2



Die Bahngleise führen nach Chile (und keine Angst, Wolli hatte keine Selbstmordgedanken und wollte auch nicht mit dem nächsten Zug fliehen, Wolli ist bei mir in den besten Händen!)

Überall sah man andere Touren, aber meistens hat man sich nur bei den Sehenswürdigkeiten gesehen

Die Steine sind durch einen Vulkanausbruch entstanden und hatten lustige Formen

Der Vulkan im Hintergrund

Von Moos überwucherte Steine?!

Weiter ging es zu den Lagunen mit vielen Flamingos, schönen Bergen im Hintergrund, Salzflächen und Gräsern am Rande...

...wunderschön!

An manchen Lagunen waren sehr viele Flamingos zu Gange, bei anderen fast gar keine.

Arbol de Pietra - entstanden durch einen Vulkanausbruch. Das das so hält...

Laguna Colorada, die Lagune die aussieht wie ein riesiges Blutbad...

...die Farbe kommt angeblich durch die Mineralien und Algen im Wasser, meine Theorie ist folgende: die Flamingos, die dort wohnen, waren zuerst dunkelrot, haben sich dann dort niedergelassen und seitdem wird der See röter und die Tiere pinker...



Salar de Uyuni Tour - Tag 1

Nachdem wir im Internet und unserem Lonely Planet viel über die verschiedenen Anbieter gelesen haben und in der Stadt auch nochmal rumgefragt haben, haben wir uns entschieden eine 3-Tages-Tour mit Cordillera Traveller zu unternehmen.
Dabei geht es errät über die Salzwüste über eine Kakteeninsel zu einem Salzhotel, in dem man die erste Nacht verbringt. Am zweiten Tag geht es an Bahngleisen zu einem Vulkan und danach zu verschiedenen Lagunen bevor man in einem Hostel schläft und am letzten Tag geht es zu einem Geysirfeld, einigen heißen Quellen und weiteren Lagunen bevor man über die Grenze nach San Pedro de Atacama in Chile reist. Das alles in einem Jeep mit einem Fahrer (nur spanisch, aber so viele Informationen gibt es nicht, ein englischer Guide hätte 50€ mehr gekostet). Wir hatten sogar Glück, denn die Jeeps sind für 6 Reisende gedacht, was dann sehr eng und schnell stickig ist. Wir waren aber nur zu 4, deswegen mehr Platz und mehr Essen :D

Zum Anfang ging es nochmal zum Zugfriedhof, diesmal aber mit mehr Menschen

Dann haben wir einen Stopp in einem kleinen Dorf gemacht, in dem es allerlei Souvenirs aus Salz zu kaufen gab und auch dieses Llama aus Salz


Und zu einem Salzhotel ging es. Das einzige Hotel in der Wüste, alles (zumindest die Wände) ist aus Salz - sieht echt komisch aus.

Als ob es geschneit hätte

Echt faszinierend und einzigartig! Und das Salz ist steinhart (und sehr sehr salzig ;-)

Unser Jeep mit unserem Gepäck auf dem Dach. Unser Fahrer war auch gleichzeitig Guide, Koch (die Mahlzeiten waren nichts extravagantes, aber viel und lecker) und Mechaniker.

Und dann ging es los mit den lustigen Fotos...

...aber es war gar nicht so einfach die richtige Perspektive hinzubekommen. Unsere Handykameras kamen mit dem Fokus leider nicht so zu recht.

Bei manchen Dinos...

...ist Weglaufen die bessere Alternative.

Unsere 2 Mitreisenden aus Australien, echt coole Leute mit denen man sich wunderbar unterhalten konnte.


Und so sehen die Menschen hinter der Kamera aus... sich auf den Salzboden zu legen war sehr unbequem, ansonsten hätten wir aber wahrscheinlich auch mehrere Stunden verbracht um Fotos zu schießen...

Die Isla Incahuasi - eine Kakteeninsel mitten in der Salzwüste...

...komplett unwirklich und surreal! Wie kann denn hier überhaupt was wachsen...? (Hinweis: bei diesem Foto wurden keine Tiere verletzt!!)

Die erste Nacht in einem Salzhotel. Wem das Essen zu wenig gewürzt war konnte sich vom Boden etwas Salz nehmen oder an den Wänden lecken ;-)



Uyuni

Der nächste Stopp war Uyuni, diesmal ging es mit dem Zug dorthin (es gab sogar 30% Rabatt auf die besten Plätze weswegen es ganz schön günstig war). Die Fahrt war echt bequem und man konnte in Ruhe die schöne Landschaft bewundern.

Bei genauem Hinschauen kann man wilde Flamingos auf dem See sehen

Der Zug fuhr sogar direkt über den See

Und auch sonst wurde einem nicht langweilig, raus zu schauen war besser als Fernsehen

Manche Kühe waren von dem Zug etwas überrascht


Uyuni hat eigentlich nicht viel zu bieten außer Restaurants und sehr sehr viele Anbieter für die Touren durch die Salzwüste - ist halt eine Touristenstadt. Aber hier konnten wir endlich unsere Sachen waschen, vielleicht das letzte Mal auf dieser Reise...



Es gibt eine Anzeige für die Stärke der Sonne und der UV-Strahlen - richtig gut.

Und einige "interessante" Kunstwerke

In der Nähe gibt es einen Zugfriedhof zu dem man hinlaufen kann. Der Weg dorthin ist aber nicht so toll, die haben ein wirkliches Müllproblem... (später haben wir noch mit anderen Reisenden gesprochen und die fanden das auch ganz schön dreckig, aber dafür hat Bolivien einen der kleinsten Umweltverschmutzungen der Welt bezüglich des CO2-Ausstoßes - was ist jetzt besser...?)

Die alten Waggons waren ganz schön eingedrückt

Die Stadt war erst ein großes Drehkreuz für alle möglichen Züge (besonders für den Transport von Mineralien der Minen) bis die Minen größtenteils erschöpft waren und die Züge nicht mehr gebraucht wurden

Manche stehen schon sehr lange hier rum

Einige wurden sogar verschönert

Das schöne ist, dass man überall rauf- und reinklettern und sich die alten Lokomotiven aus der Nähe ansehen kann



Dienstag, 12. September 2017

Oruro

Am Samstag wollten wir eigentlich weiterfahren, aber Lisa hatte große Schmerzen an einer Seite, weswegen wir einen Arzt in unser Hostel holen ließen. Dieser untersuchte sie und verschrieb ihr einige Medikamente, die Schmerzen wurden wahrscheinlich von dem Husten ausgelöst welcher uns beide seit Anfang der Reise begleitet, ausgelöst wahrscheinlich durch die Höhe und die Abgase der Autos in den Städten.
Den Tag haben wir dann noch mit reichlich Kuchen und einem guten Abendessen verbracht.

Am Sonntag sind wir dann mit dem Bus nach Oruro gefahren. Die Fahrt sollte eigentlich nur ~3 Stunden dauern, aber der Bus hatte mehr Stopps als geplant und somit sind wir erst nach 5 Stunden Fahrzeit angekommen.
Rein ins Hostel und dann nochmal zur Stadtmitte gelaufen um was zu essen. Damit war der Tag auch rum.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich zu den Thermalbädern von Obrajes fahren, aber die Microbusse wollten nicht so fahren wie wir. Planänderung: Wäsche waschen war angesagt. Leider gibt es hier kaum Wäschereien, die Wäsche innerhalb ein paar Stunden waschen können (also mit Trockner, so wie in allen anderen Städten) und somit fiel das auch ins Wasser. Plan C ging dann aber auf und ich habe mir noch das angeschaut, wofür Oruro berühmt ist: eine kleine Mine. Mittlerweile gibt Oruro zwar etwas mehr her (der Karneval hier soll wohl der beste von ganz Bolivien sein), aber die Minen in den umliegenden Bergen sind das, was die Stadt entstehen ließ.


Ein Leuchtturm inmitten der Stadt. Hier wurde zum ersten Mal die bolivianische Flagge gehisst.

Man konnte vom Platz des Leuchtturms relativ weit schauen, allerdings sah man, dass die Stadt auch von oben nicht so schön war...

Zur Statue der Jungfrau der Minen wäre es noch ein Stückchen gewesen - schade, dass die Seilbahn noch nicht fertig war

Links ein Monument für die Minenarbeiter, im Hintergrund die dazugehörige Kirche...

...die im Inneren wirklich schön aussah (und mal etwas anders gestaltet war als die Kirchen sonst)

In einer Ecke der Kirche war der Eingang zum Ethnografischen Minen Museum

Von da ging es tief in die Erde...

...und rein in die Mine...

Der Stollen war eng und niedrig, überall tropfte das Wasser und die Luft war abgestanden und nicht besonders gut

Das ist ein Schrein für den Teufel, welchem die Minenarbeiter Gaben geschenkt haben damit er sie vor Unfällen schützt

Die Geräte mit denen sie gearbeitet haben. Meist wurden kleine Löcher in die Wand gebohrt, Dynamit reingesteckt und angezündet. Abgebaut wurde dabei Kupfer, Zinn, Blei und weitere Mineralien.

Es gab damals auch einige, die sich in die Mine geschlichen haben, Mineralien gestohlen und in solchen Jacken versteckt haben um sie später in der Stadt zu verkaufen.

Im angrenzenden Museum gab es noch eine Ausstellung von Ausgrabungen wie diese versteinerten Zähne und Gebisse

Und im letzten Raum wurden einige Karnevalsmasken zur Schau gestellt

Die sehen echt fantastisch aus und ich hätte sie gerne mal in Aktion gesehen

Die Kostüme müssen ganz schön schwer sein...