Donnerstag, 27. November 2014

Vang Vieng



Die Fahrt nach Vang Vieng (7 Stunden in einem „VIP“-Bus, was hier bedeuetet, dass es eine nicht abstellbare Klimaanlage und normale Sitze gab) war landschaftlich sehr schön, aber nach meinem Geschmack etwas zu lang und mit schon vorher auftretenden Magenproblemen konnte ich die Landschaft nicht wirlich genießen. 






Die Stadt soll früher einmal eine Party-Metropole gewesen sein, in der der Alkohol floss und die Musik nur so dröhnte. Eine Hauptattraktion war das "Tubing", das Treiben auf dem Fluss in Gummireifen, und man konnte sich von Ziplines ins Wasser fallen lassen. Nach einigen tödlichen Unfällen wurde das sehr eingeschränkt. Tubing kann man immer noch, aber mittlerweile ist es ruhiger geworden. 
Wir hatten uns in einem Guesthouse am Rande der Stadt einquartiert. Das Zimmer war sehr ruhig gelegen und sehr groß, perfekt um ein paar Tage zu bleiben. Vang Vieng hat an sich nicht so viel zu bieten, doch die Umgebung ist von Bergen und Feldern überzogen. In den folgenden Tagen haben wir uns einmal Fahrräder und einmal ein Paar Motorroller ausgeliehen, um die umliegenden Höhlen, eine blaue Lagune und die Landschaft zu erkunden. 

Mit dem Rad auf dem Weg zur blauen Lagune


Höhle in der Nähe einer blauen Lagune. Gut, dass man sich vorher Lampen ausleihen konnte und auf eigene Faust die Höhle erkunden durfte.



Einige Kühe gab es auch wieder



"Das Auge sieht alles..."


Und wieder eine Spinne, der man lieber nicht zu nahe kommt...

Auch wenn wir keine Ahnung hatten, was die Steinformationen zu bedeuten haben, so haben auch wir Spuren hinterlassen

Die Elephant Cave - wenn man genau hinschaut und etwas Fantasie hat so erkennt man den grauen Dickhäuter






Was das wohl zu bedeuten hat und wer es geschrieben hat...






Luang Prabang



Diesmal lag unser Guesthouse etwas außerhalb und nach der Ankunft im Stadtzentrum mussten wir noch einen Weg dorthin suchen, wobei wir noch einen Fluss überqueren mussten. Die nächste Brücke war etwas weg und mit großen Rucksäcken war das uns zu weit zum Laufen. Ein Glück, dass es auf der anderen Seite des Flusses ein Restaurant gab, das einen kostenlosen Übersetzservice per Boot angeboten hat. Die Nussschale war eigentlich nicht dafür ausgelegt große Rucksäcke zu befördern und es schwankte sehr bedrohlich (hätten sich alle Leute auf eine Seite gelehnt, wäre es sofort umgekippt). Nach einigen Minuten kamen wir dann aber doch relativ trocken auf der anderen Seite an. 

Das Zimmer sah gut aus, alles mit Holz verkleidet und sauber (jedenfalls nachdem wir das erste Zimmer gewechselt haben, denn da ging die Heißwasserdusche nicht). Doch genau diese Holzvertäfelung war dann doch nicht so gut, denn dahinter hatten sich anscheinend Millionen von Ameisen versteckt, die später rauskamen und unser ganzes Essen und unsere Rucksäcke in Beschlag nahmen. Ameisen waren schon in den anderen Hostels gewesen, aber noch nie so viele und so hartnäckige Biester. Ab da konnten wir weder Kekse, noch Sandwiches o.ä. kaufen und in unserem Zimmer aufbewahren. Egal wo wir es hingelegt oder hingehangen haben, die Ameisen haben ihren Weg gefunden…

Abgesehen davon ist Luang Prabang eine schöne Stadt. Wieder ein paar Tempel, einen schönen Nachtmarkt und den Phou Si (Berg inmitten der Stadt), von dem man aus einen wundervollen Blick über die Gegend hatte. In der Nähe gab es noch die Nam Ou Höhlen, welche für ausgediente Buddha-Figuren als Abstellplatz benutzt wurden, da diese ja nicht weggeworfen werden dürfen (bringt Unglück), und den Kuang Si Wasserfall. Dieser war sehr hoch und beeindruckend. Man konnte sogar darin baden, wir entschieden uns aber zur Spitze zu steigen und uns alles von oben anzuschauen. 

Obwohl auch andere über die Brücke gegangen sind, hat man das Gefühl, sie könnte plötzlich zusammenbrechen.

All you can eat
Bear Rescue Center in der Nähe des Wasserfalls
Ein Fußabdruck von Buddha

Sicht vom Phou Si auf Luang Prabang


Die Schuber sehen hier auch interessant aus

Whiskey Village - Schlangen und Skorpione werden hier in Flaschen mit Whiskey gemischt. Jeder, der den Mut hat etwas zu trinken, soll die Kraft des Tieres übernehmen... so oder so ähnlich ;-)

Das Tor zur Buddha Höhle

Die aussortierten Buddhas, manche sehen noch ganz gut aus, anderen fehlen beide z.B. Arme.

Kuang Si Wasserfall





Oben auf dem Wasserfall


Und es geht wieder runter...


Dienstag, 25. November 2014

Laos - Huay Xai bis Luang Prabang



Nachdem wir uns im Internet schlau gemacht haben, wie man am besten nach Laos kommt, sind wir dann am 10.11. mit dem Bus von Chiang Rai nach Chiang Khong gefahren, aus Thailand ausgereist, über die 4. Freundschaftsbrücke gefahren und in Huay Xai in Laos eingereist (alles mit einem Bus, ging echt problemlos).
Der weitere Plan bestand darin, mit einem Slowboat nach Luang Prabang zu fahren. Dabei fährt man erst 6-7 Stunden nach Pakbeng, übernachtet dort und fährt am nächsten Tag wieder 6-7 Stunden nach Luang Prabang. Andere Möglichkeiten sind z.B. der Bus (welcher überall nicht empfohlen wird, da die Straßen eher schlecht ausgebaut sind und es durch die Berge sehr huckelig werden kann) oder das Speedboat, eine schnellere Variante des Slowboates. Es ist schon innerhalb ~6 Stunden in Luang Prabang, allerdings gibt es einige Nachteile: man sitzt in einem Boot, was für 5 Leute ausgelegt ist zu 10.; es gibt keine Stühle, so dass die Knie den Ohren "Guten Tag" sagen können; es ist so laut, dass man Hörschäden davon tragen kann und es ist 10-mal gefährlicher als das Slowboat, da es mit einer Geschwindigkeit durch den Mekong fährt, bei dem der Steuermann die knapp unterwasserliegenden Steine überhaupt nicht sehen kann. Es gab wohl schon etliche Todesunfälle...
Da das Slowboat aber am Tag unserer Einreise nicht mehr fuhr, mussten wir eine Nacht in Huay Xai verbringen und sind dann am nächsten Tag morgens losgefahren. Die Bootsfahrt war interessant. Es war ziemlich voll und eng, dafür war die Landschaft sehr beeindruckend.
Die Slowboats halten 10 km vor Luang Prabang, damit die Tuk Tuk-Mafia auch noch Geld mit den Touristen machen kann. Statt dort ein Tuk Tuk zu nehmen (für 20.000 Kip) sind wir ein paar Meter weiter zur nächstgrößeren Straße gewandert und haben dort für 5.000 Kip eins in die Stadt genommen. 

Welcome to Laos
 
Die erste Million!!!

Blick auf den Mekong
Slowboat von außen...



...und von innen.