Samstag, 2. September 2017

Huchuy Qosqo Track - Tag 3

Der erste Bus zum Machu Picchu fährt zwar 5:30 Uhr, unser Guide erzählte uns aber, dass sich schon ab 3:00 Uhr eine Schlange bildet. Da wir dann doch etwas länger schlafen wollten, haben wir uns erst 3:30 Uhr angestellt. 3:30!!! Da bin ich manchmal noch nicht mal im Bett und im Urlaub stehe ich schon auf... Verrückt...
Aber gut, wir waren unter den ersten 200 Menschen als wir uns angestellt haben und musste dann noch 2 Stunden warten bis der erste Bus fuhr. Dann ging es aber schnell, da es insgesamt 25 Busse gibt, die immer zwischen Aguas Calientes und Machu Picchu hin- und herfahren.

Alle saßen auf dem Bürgersteig, viele Restaurants hatten schon offen und haben heißen Tee, Kaffee und Kekse verkauft (ein lohnendes Geschäft)

Oben angekommen war es noch etwas neblig und Machu Picchu versteckte sich vor uns. Als die Sonne dann aufging (7 Uhr, vorher war es aber auch schon hell) verzogen sich aber die Wolken und man konnte die Stadt in voller Pracht bewundern. Wirklich einzigartig und verdammt schön. Kein Wunder, dass das als eines der 7 neuen Weltwunder gilt. Bei dem Anblick war ich etwas gerührt und ich glaube die Bilder können das gar nicht richtig ausdrücken.
In den ersten Stunden war auch nicht nicht viel los, sodass wir eine schöne Runde mit unserem Guide und ein paar nette Fotos ohne Leute machen konnten. Die Stätte ist so konzipiert, dass man nur in eine Richtung laufen darf und wenn man durch ist nicht nochmal zurück darf. Es sei denn, man hat ein Ticket um einen Berg zu besteigen (es gibt 2 Berge, die man erklärten darf: den Machu Picchu Mountain und den Huayna Picchu). Diese sind nämlich (genau wie der Eintritt zu Machu Picchu selbst) limitiert, auf 400 Personen pro Tag unterteilt in 2 Gruppen (morgens und mittags). Da wir das in unserer Tour schon mitgebucht hatten, durften wir nach unserer Tour mit unserem Guide noch einmal den Eingang betreten und eine weitere Runde absolvieren. Diesmal ohne Guide (den wir vorher verabschiedet haben) und mit einem Abstecher auf den Huayna Picchu. Eine große Kraxelei später (es waren zwar Treppenstufen, aber die waren anscheinend für 3 Meter große Menschen konzipiert) und wir konnten Machu Picchu von oben betrachten. Einfach toll!

Warten auf eine bessere Sicht

Bis es dann soweit war und Machu Picchu mit Hilfe attackiert werden konnte!

Sonnenaufgang kurz nach 7 Uhr

Machu Picchu sieht in der Realität noch viel besser aus als auf den ganzen Postkarten (besonders wenn man so viel Glück hat, dass ein Llama in einer perfekten Position da steht)

Frühs war es noch neblig, das hatte aber irgendwie was mystisches

Die Mauern der wichtigsten Gebäude (Tempel)waren wieder in perfekter Inkabauweise angefertigt worden, wobei über die Jahre der Grund aber etwas abgesunken ist


Die ganzen Menschenmassen kamen erst um die Mittagszeit, so leer war es echt schön

Ein heiliger Stein, der so aussieht, wie die Berge dahinter

Machu Picchu war keine Festung, sondern beinhaltete Bauern und Gläubige. Vieles ist deswegen auf die Götter und die Sterne/Himmelsrichtungen ausgelegt. Die dreieckigen Platten zeigen in genau 2 Himmelsrichtungen (welche genau hab ich vergessen, wahrscheinlich Nord und Süd) und damit auf den Huayna Picchu und den Machu Picchu Mountain. Die Schalen voller Wasser waren dazu da in der Mittagszeit die Sonne durch die Spiegelung im Wasser zu beobachten. Oder so ähnlich, auf jeden Fall war alles sehr mit den Himmelsrichtungen und Göttern (z.B. Mutter Erde) verbunden

Es war einfach unglaublich dort durchzulaufen

Der Schrein des Andenkondors, des wichtigsten Vogels von Peru - wenn man genau hinschaut kann man die 2 Flügel und den Kopf in den steinen erkennen

Annäherungsversuche von Wolli an die einheimischen Tiere

...

Dee Aufstieg zum Huayna Picchu war nochmal etwas anstrengend, die Stufen waren dann doch nicht für die heutigen Menschen ausgelegt

Als man oben angekommen war wusste man aber, dass es die Anstrengungen wert war...

...denn man hatte eine fantastische Sicht auf die Stätte und das umliegende Gebiet (auch wenn man schon wieder so hoch war, dass Machu Picchu ganz schön klein wirkte).

Weitere Stufen am Huayna Picchu

Die T-Shirts haben wir von unserem Touranbieter Alpaca Expeditions bekommen, es war echt ein großartiger Track und am liebsten würde ich den klassischen Inka-Trail auch mal mit denen wandern



Abschlussbild mit unserem fantastischen Guide Rodney


Nachdem wir Machu Picchu dann ausführlich erkundet haben ging es am frühen Nachmittag mit dem Bus zurück nach Aguas Calientes. Dort haben wir nach einem kleinen Mittagessen dann den Zug zurück nach Ollantaytambo genommen und von dort ging es mit dem Alpaca Expeditions Bus zurück nach Cusco wo wir noch kurz geduscht haben und dann ins Bett gefallen sind.

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