Freitag, 21. Januar 2011

Wellington, Picton



Nachdem ich um 8 Uhr abends in Wellington angekommen bin und ins Hostel eingecheckt habe, bin ich noch ein bisschen durch die Stadt und am Hafen entlang gewandert (und obwohl es noch gar nicht so spät war, war es fast menschenleer - für eine Hauptstadt schon komisch, aber vielleicht spielt sich das Nachtleben woanders ab...). Am nächsten Morgen gabs dann die gleiche Tour (nur mit mehr Licht) und ein Museum ("Museum of Wellington City & Sea"), was wirklich interessant war.
Dann am 18.1 habe ich dann die lang ersehnte Herr der Ringe Movie Tour gemacht, d.h. ein Guide hat uns 8 1/2 Stunden durch viele verschieden Plätze geführt, wo manche Szenen der Herr der Ringe Filme gedreht wurden - es sieht zwar nicht mehr ganz so aus wie in den Filmen, aber manche markante Bäume o.ä. sind noch vorhanden. Dazu gab es wieder eine vielzahl von lustigen Hintergrundgeschichten und wissenswerten Fakten. Außerdem wurden uns, während wir zu den verschiedenen Plätzen gefahren sind, im Bus ein paar Ausschnitte aus den Filmen und anderes gezeigt. Am späten Nachmittag gings dann zur WETA-Cave - der Workshop für alle Miniaturen, Modelle, Kostüme, Spezialeffekte, Animationen etc etc. Es wurde zwar nicht viel gezeigt (ein paar Modelle z.B. ein lebensgroßer Uruk-Hai und ein kleiner Film was WETA überhaupt ist und macht), dennoch war es interessant zu sehen, wie manche Sachen gemacht wurden und die Modelle waren atemberaubend (es gab 3 Modelle von einem menschlichen Kopf, wo man kaum zwischen echt und
unecht unterscheiden kann. Insgesamt war die Tour für einen Herr der Ringe Fan ein voller Erfolg und ich hoffe ich kann auf der Südinsel auch noch ein paar Sachen besichtigen.
Am nächsten Tag war dann schlechtes Wetter angekündigt (was aber unberechtigt war... ich hab schon von vielen Einheimischen gehört, dass man den Wetterberichten nicht trauen sollte) und ich dachte, dass es ein guter Tag wäre um ins "Te Papa" reinzugehen, das Nationalmuseum von NZ.
Es ist ziemlich gigantisch und sehr interessant. Es gibt viele verschiedene Bereiche mit vielen interaktiven Sachen zum Ausprobieren (zum Beispiel das Erdbeebenhaus, wo man hautnah miterleben kann, wie sich ein Erdbeeben anfühlt). Man könnte wirklich viel Zeit im Inneren verbringen, aber irgendwann wurden dann meine Füße lahm...

Als ich da war wurde gerade ein Film gedreht (soll wohl eine Art Bollywood-Verfilmung von "Italian Job" sein).




Wer erkennt die nachfolgenden Szenen aus den Herr der Ringe-Filmen wieder?






Es war schon sehr lustig, dass unser Guide die ganzen Requisiten hatte.


Eine Lebensgroße Statue von Gollum in der WETA-Cave.


Lurtz... wenn man vor ihm steht ist es schon etwas beängstigend.

Auch mit Sauron konnte man ein bisschen plaudern...



Am Donnerstag habe ich mir dann nochmal die andere Seite der Stadt etwas genauer angeschaut (das Parlament und den Botanischen Garten). Da hier anscheinend während der Sommerwochen in jeder Stadt irgendein Festival stattfindet, gab es auch diesmal wieder ein nettes Konzert im Botanischen Garten.


Am Freitag wollte ich dann mit der Fähre nach Picton übersetzen und mir endlich die Südinsel anschauen. Die Südinsel soll ja viel viel schöner sein als die Nordinsel und schon auf der Überfahrt soll man einen superschönen Ausblick auf den "Queen Charlotte Sound" haben. Es war auch so, aber leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt (Regen und Wolken) und so konnte man nicht ganz so viel sehen. Nichtsdestotrotz konnte man für kurze Augenblicke ein paar Delphine sehen.

Die Einfahrt in den Queen Charlotte Sound.


Nach ca. 3 Stunden bin ich dann in Picton angekommen, eine nicht sehr große Stadt, die aber ein paar schöne Wanderungen bereithält (unter anderem der "Queen Charlotte Track" für den man aber mindestens 4 Tage benötigt).
Außerdem ist hier (mal wieder) ein nettes kleines Fest (langsam kann ich es mir ohne so etwas gar nicht mehr vorstellen, eine Stadt ohne Festivitäten...). Leider regnet es (mal weniger, mal mehr) und deswegen wird es vielleicht nicht ganz so toll werden, aber mal reinschauen kann man immer.

Der Hafen von Picton... (und das schlechte Wetter im Hintergrund...)

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