Freitag, 14. Januar 2011

Turangi, Rotorua and New Plymouth

I DID IT!!!
Heute morgen (9.1) waren keine Wolken am Himmel zu sehen und unser Abholer kam dann pünktlich 9:20 Uhr um uns zum Flughafen zu fahren. Mit mir sind noch 7 andere mitgefahren.
Als wir dann da waren wurde uns erklärt, was wir alles haben können (Freefall DVD, Handycam, Fotos etc...). Doch das habe ich alles nicht genommen, da es zu teuer geworden wäre (z.B. für 24 Fotos musste man 80$ mehr zahlen - schon das Billigste war teuer: 12.000 Feet ohne alles (aber mit Fallschirm) hat 250$ gekostet).
Und dann ging es auch schon los: mir wurde ein Profi zugeteilt und wir wurden mit einem dünnen Stoffanzug und vielen Schnüren angezogen. Als wir dann ins Flugzeug stiegen und es abhob habe ich realisiert, dass es jetzt kein zurück mehr gibt. Und erst jetzt kam so ein bisschen die Aufregung. Vorher habe ich das alles noch gar nicht realisiert und war deswegen auch nicht aufgeregt. Als dann die Tür des winzigen Flugzeugs aufging und der erste rausflog wurde mir dann doch etwas anders. Aber man hatte kaum Zeit zum Überlegen, denn der zweite war ich. Schnell wurde noch ein Foto gemacht, wie man auf der Kante sitzt und die Beine baumeln lässt und dann gings auch schon los.
Die ersten paar Sekunden versteht man die Welt nicht mehr. Man fragt sch was man da gerade macht, wieso springt man eigentlich aus einem Flugzeug??? Aber nachdem man den ersten Schrecken überwunden hat ist es einfach unglaublich. Man merkt gar nicht, dass man fliegt. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Alles flattert nur noch und die Hände wurden immer kälter, doch der Ausblick war atemberaubend (obwohl es doch ein paar Wolken gab und ich deswegen nicht alles sehen konnte). Nach ca. 40 Sekunden wird dann der Fallschirm aufgemacht und man gleitet langsam zur Erde zurück (das dauert ungefähr 5 Minuten). Und dann wars auch schon wieder vorbei. Es ist wie ein kurzer Traum, man kann gar nicht realisieren, dass man sowas wirklich gemacht hat. Der zweite Sprung soll wohl der schönste sein, denn da weiß man was auf einen zukommt und kann es richtig genießen. Aber mal schauen ob ich sowas nochmal ein zweites Mal mache.
Danach war mir dann doch etwas übel, aber nachdem ich etwas gegessen habe gings dann wieder. Zum Schluss habe ich mich dann doch noch entschieden eine DVD und ein Foto zu nehmen. Mal schauen wann ich es schaffe, die auf den EEEpc zu übertragen (hab schon versucht die CD so zu falten, dass sie in den USB-Anschluss passt, aber hat nicht so gut funktioniert).

Nachdem ich dann wieder im Hostel war musste ich mir überlegen, ob ich noch nach Turangi weiterfahre oder doch einen Tag Pause mache (da mir bis dahin noch nicht sooo gut war). Ich hab mich dann doch entschieden weiterzufahren. Turangi ist nicht wirklich groß und nach 15 Minuten weiß man wo was ist und hat alles gesehen. Dafür gibt es einen schönen Fluss an dem man entlang spazieren kann.
Am nächsten Tag habe ich dann das "Tongariro Alpine Crossing" gemacht. Es war unglaublich gut. Die Landschaft hatte ich mir zwar anders vorgestellt (mehr Bäume umd Sträucher statt Stein und grauer Fels), aber trotzdem gab es ein paar große blaue Seen und der Ausblick war atemberaubend. Besonders vom Mt. Ngauruhoe (2291 m) konnte man wirklich weit schauen, wir hatten aber auch perfektes Wetter - erst war es ziemlich bewölkt und man konnte manchmal die Spitze nicht sehen, aber als es dann aufzog konnte man über den ganzen Lake Taupo schauen. Aber nach ca. 9 Stunden, 19.4 km voller Auf- und Abstiege und die Besteigung des Schicksalsberges waren wir doch schon ziemlich fertig und froh und stolz es geschafft zu haben. Am Dienstag habe ich dann erstmal ein Tag Pause eingelegt um mich zu entspannen und auszuruhen.

Mittwoch bin ich dann nach Rotorua gefahren und habe mir am Abend die Maori Culture Experience angeschaut und ein köstliches Hangi meal verspeist. Es war wie ein kleines Theater aufgebaut nur da, wo normalerweise die Bühne ist, waren kleine Hütten, Sträucher und Bäume aufgebaut, wo dann ein paar Maoris Tänze aufgeführt und Lieder gesungen haben. Zwischendurch wurde uns immer erklärt was alles bedeutet und zum Schluss mussten wir auch ein Lied in Maori singen. Danach gabs dann ein (für Backpacker) festliches Mal mit viel Fleisch von Lamm und Hühnchen, vielen verschiedenen Salaten, süßen Kumaras (die Süßkartoffeln in NZ) und ein leckeres Dessert mit Pudding und Schokorolle. Einfach köstlich. Nachdem wir alle satt waren wurden uns dann noch ein paar Glühwürmchen gezeigt und dann gings auch schon wieder zurück.

Da ich Rotorua ja schon kannte bin ich am nächsten Tag gleich weiter nach New Plymouth gefahren.
New Plymouth ist wieder eine etwas größere Stadt. Bis jetzt habe ich noch nicht soo viel gesehen, da ich mich gestern erst einmal von der Busfahrt ausruhen musste (von 8 bis 15 Uhr). Heute werde ich mir nochmal alles geneuer anschauen und abends dann zum Festival of Lights gehen - keine Ahnung was mich da erwartet, es soll aber sehr schön sein.



Ganz zu Anfang waren die Treppen... immer weiter, immer höher...

Mordor - ich habe mich ein bisschen wie Frodo gefühlt, als ich durch die düstere und dunkle Landschaft gewandert bin ;-)

Wenn mal eine Wolke da war konnte man wirklich kaum noch etwas sehen.

Der Krater des Schicksalsberges...




Wie ist denn der Marienkäfer hierher gekommen?

Nein, ich habe die Kamera nicht falschrum gedreht - da sind wir rauf geklettert und runter geschlittert.

Der Ausblick war überwältigend...


Auf dem Gipfel des Mt. Ngauruhoe.


Als wir dann wiede unten waren konnte wir uns gar nicht vorstellen, dass wir wirklich da hoch geklettert sind (rechts: meine Reisepartnerin).



Die Vorbereitung - das ganze essen wird verpackt und über ein heißes Loch gehängt bis es fertig ist.


Maoris in einem Kanu...

Maoris beim Tanzen...
Maoris beim Stehen...

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