Donnerstag, 11. November 2010

Apple thinning...

Am Sonntag nach dem Frühstück bin ich in ein anderes Hostel umgezogen, da ich von anderen Backpackern gehört habe, dass die Besitzerin ziemlich viele Leute von Plantagen kennt und fast jeder im Hostel einen Job hat. Als ich sie dann am Nachmittag getroffen habe hat sie mich auch gleich gefragt, ob ich am nächsten Tag auf einer Apfelplantage anfangen will. Für Transport ist auch gesorgt, da noch 3 weitere Leute mit dem Auto dahin fahre und die mich mitnehmen können. Besser hätte es gar nicht gehen können.
Also bin ich am Montag 6:30 aufgestanden (viel zu früh für meine Verhältnisse!!!) und um 7:30 dann zur Plantage gefahren. Uns wurde dann kurz erklärt was wir wie machen müssen: kleine Äpfel und wenn mehrere Äpfel auf einem Haufen sind dann alle bis auf einen oder zwei abreißen (aber ohne Stiel) und auf den Boden schmeißen. Für die obere Etage haben wir eine Leiter zur Verfügung.
Wir haben 3 Pausen (2 mal 10 Minuten, 1 mal 30 Minuten) und das ganze geht normalerweise von 7:30 bis 16:00, kann sich aber auch ändern, je nachdem wie heiß es ist (dann kann man schonmal auch 7:00 anfangen...). Bezahlt wird man nach Bäumen und wenn man den Mindestlohn nicht schafft, dann sollte man sich mehr anstrengen oder man wird rausgeschmissen. Die ersten Tage aber noch nicht, da man sich ja erstmal dran gewöhnen muss und noch gar nicht so schnell ist, aber das sollte mit der Zeit kommen.
Ansonsten ist es wie man es überall liest: eine Drecksarbeit. Es ist zwar nicht schwierig, aber ziemlich langweilig (auch wenn man Musik hören darf) und die Finger tun einem nach den ersten Tagen weh. Aber irgendwie muss das Geld ja reinkommen... Ich werde das jetzt erstmal die nächste Zeit machen und mal schauen wie es so läuft.


Nach 4 Tagen Arbeit habe ich morgen (am Freitag) einen Tag frei, dafür muss ich dann am Samstag arbeiten.
Es ist immer noch tierisch langweilig, aber meine Finger haben sich jetzt schon ein bisschen dran gewöhnt und es tut nicht mehr ganz so doll weh. Dafür kommt jetzt vermehrt die Sonne raus und man muss wieder aufpassen, dass man genug Sonnencreme aufträgt. Ansonsten haben jeden Tag mehr Leute angefangen dort zu arbeiten und in den Pausen ist es immer sehr lustig. Der supervisor ist auch voll in Ordnung. Diese Woche werden wir noch nach Stunden bezahlt, ab nächste Woche gehts dann pro Baum, wobei jeder Baum anders bezahlt wird, je nachdem wie groß er ist. Mal schauen wie ich damit zurecht komme und ob ich überhaupt den Mindestlohn schaffe. Aber bis jetzt hatte der Paul (der supervisor) nichts auszusetzen. Das Hostel, wo ich wahrscheinlich auch so lange bleiben werde, wie ich arbeite, ist auch ok.

2 Kommentare:

  1. Da fehlt als Ausgleich für die Finger bestimmt das Klavierspielen, was?

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  2. Ja, auf jeden Fall! Ich bin noch auf der Suche nach einem und wenn ich eins finde was funktioniert dann setz ich mich ran und spiele einfach los^^

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