Die Abschlussparty war echt genial, danach habe ich mir aber erstmal ein paar Ruhetage gegönnt und bin noch in Cromwell geblieben.
Am Mittwoch gings dann weiter nach Te Anau - per Hitchhiking. Da die Busverbindung nicht so gut war (ein Bus fuhr abends von Cromwell nach Queenstown und am nächsten Tag hätte ich erst weiter nach Te Anau fahren können) und ich nicht noch eine Nacht in Queenstown bleiben wollte habe ich das mit dem Hitchhiken mal probiert. Viele Leute, die ich getroffen habe, haben gesagt, dass das echt einfach ist und man meist ziemlich schnell mitgenommen wird und die meisten Leute auch freundlich sind. So war es dann auch. Nicht mal eine halbe Stunde gewartet und schon hat mich ein Kiwi in seinem großen BMW mitgenommen. Da er aber nach Invercargill wollte, hat er mich an der Kreuzung nach Te Anau abgesetzt und 5 Minuten später hat mich ein anderer Kiwi nach Te Anau mitgenommen. Es ging also wirklich recht schnell und man trifft immer nette, neue Leute. Aber ich glaube immer so zu fahren wäre mir dann doch zu stressig... manchmal will ich auf der Fahrt einfach meine Ruhe haben und schlafen...
Te Anau ist ein kleines Städtchen am wunderschönen Lake Te Anau und den Southern Alps im Hintergrund. Die Stadt selber hat nicht so viel zu bieten dafür die Umgebung aber umso mehr. Am Donnerstag habe ich eine Tour zum Milford Sound gemacht. Auf dem Weg zum Milford Sound und zurück haben wir ein paar Stops gemacht und konnten ein paar kleine Wanderungen um spiegelglatte Seen und in Wäldern unternehmen. Am Milford Sound sind wir dann auf ein Boot gestiegen und raus auf den Milford Sound bis zur Mündung in den Ozean gefahren. Es war zwar ziemlich kalt und windig, aber die Natur ist einfach atemberaubend. Steile Berge, die senkrecht in das Wasser führen, meterhohe Wasserfälle (an einem sind wir auf 5 Meter rangefahren... es war ziemlich nass) und da es etwas wolkig war und die Sonne nur manchmal durchschien hatte es alles etwas mystisches. Sogar ein paar Tiere konnte man sehen: Robben, Delphine und auf dem Rückweg sogar eine neuseeländische Papageienart, den Kea.










Der Kea auf der Straße vor dem Homer-Tunnel.


Eigentlich wollte ich in den Tagen danach den Keplertrack laufen, aber da das Wetter sich verschlechtern sollte und ab dem 28. April die Hütten statt 50 nur noch 15 $ pro Nacht kosten (da dann die peak season vorbei ist) bin ich erst nach Invercargill gefahren.
Invercargill ist nach langer Zeit wiedermal eine etwas größere Stadt mit ca. 50.000 Einwohnern. Doch dadurch, dass gerade Ostern ist, haben alle Läden geschlossen und werden auch erst wieder am Mittwoch geöffnet, da am Dienstag auch ein Feiertag hier ist (Southland anniversary, jede Stadt/jedes Gebiet hat einen eigenen Feiertag). So hat man wenigstens mehr Zeit durch den wundervollen Queens Park zu laufen. In der Stadt selber kann man sich ein paar schöne alte Häuser anschauen. Invercargill ist eigentlich nicht dafür gedacht, um hier länger zu bleiben. Viele fahren von hier aus nach Stewart Island oder weiter durch die Catlins, was ich auch machen will.




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