Samstag, 18. Oktober 2014

Ankunft in Bangkok

Nach einigen zurückgelegten Meilen sind wir (Lisa, eine gute Freundin noch aus der Schule, und ich) Dienstagabend erfolgreich in Bangkok gelandet. Der erste Flug mit AirBerlin war echt super, viel Beinfreiheit (wegen vorgebuchter Sitze) war vorhanden und es lief alles problemlos. In Abu Dhabi mussten wir dann ein paar Stunden warten (sogar eine Stunde mehr, da der Flieger Verspätung hatte) und dann gings mit Etihad weiter... das war weniger toll. Es war relativ laut und unorganisiert, und die Sitze waren so eng beieinander, dass die Knie meistens im Kontakt mit den Ohren standen. Aber irgendwann sind wir dann doch in Bangkok gelandet, haben auch die richtige Bahn gefunden und haben uns natürlich nur aus purer Langeweile noch auf dem Weg zum Hostel verlaufen ;-)
Nachdem uns aber ein paar freundliche Thais weitergeholfen haben sind wir noch rechtzeitig vor Schließung der Rezeption angekommen und nach der besten und erfrischendsten Dusche der Welt ins Bett gefallen. Nach gefühlten 11 und realen 7 Stunden waren wir schon wieder wach und haben uns überlegt, was wir so die Tage machen.

Mittwoch haben wir uns dann doch noch die meiste Zeit im Hostel aufgehalten, um uns etwas vom Flug zu erholen und erstmal an das Klima zu gewöhnen (am Tag: ~33°C, in der Nacht kühlt es ab auf ~25°C).
Wir haben nur kurz die Gegend rund um das Hostel erkundet und das war schon ausreichend. Sowohl von der Wärme (obwohl die Sonne nie richtig zu sehen ist und immer große Smogwolken über der Stadt hängen), als auch vom Verkehr. (Schöner und zutreffender Satz aus dem Reiseführer: "In Thailand gilt Linksverkehr, manchmal halten sich die Menschen auch dran.") Wie gut, dass das Hostel doch ein bisschen außerhalb liegt und uns wie eine Oase vorkommt. Für die ersten Nächte haben wir uns auch einen größere, privaten Raum gegönnt (und auch, weil es nicht viel teurer war als ein Bett im Dorm).

Am Tag darauf wollten wir dann in die Stadt fahren und haben auch die Bahn und die Station gefunden, danach wurde es kompliziert. Anscheinend gibt es keine gute Karte von Bangkok, denn die Karten, die uns zur Verfügung standen (Reiseführer, Hostel), waren nur mäßig genau und die Straßennamen passten nicht zu den Straßen, die wir sahen... Und prompt nach 5 Sekunden auf einer Karten starren hat uns schon einige "freundliche" Menschen beschert, die uns helfen wollten und natürlich sofort ein Tuk-Tuk gerufen haben. Die Maschen sind so gut, dass man es am Anfang gar nicht erkennt und schwupps, fährt man in so einer Teufelsmaschine. Naja, man muss alles mal mitmachen und es ist auch wirklich eine Erfahrung, die man nicht so schnell vergisst. Nach einem kurzen Tempelbesuch wurden wir dann auch zum Schneider gefahren, bei dem der Tuk-Tuk-Fahrer eine Komission bekommen hätte, hätten wir was gekauft...
Weiter gings etwas orientierungslos durch die Stadt, wobei wir dann am Ende doch noch einige Tempelanlagen gefunden haben und besichtigen konnten.

Freitag haben wir nochmal schön lange ausgeschlafen und hatten uns überlegt, nur eine kurze Runde zu einem nahegelegenen Markt zu machen und am Abend dann einen Nachtmarkt zu besuchen. Das war auch sehr interessant, man weiß gar nicht, wo die Stände aufhören, es gibt einfach sooo viele davon. Und egal was man will, man bekommt es. Fleischspieße drehen sich neben Stühlen und Handyläden und in kleine Töpfen wird die Suppe gekocht. Und dabei wird nichts ausgelassen: Von Hähnchenfüßen bis zu Muscheln, Tintenfische und Innenreien wie Leber etc. ist alles dabei. Das Essen auf der Straße ist schon ganz lecker, aber nach nur wenigen Happen ist man meistens satt. Und da die meisten Leute kein Englisch verstehen ist es relativ schwierig zu fragen, was man denn da genau isst (selbst wenn man reinbeißt... selbst ob es Fisch oder Fleisch ist erkennt man selten).  

Genug geschrieben, ich lasse lieber die Bilder sprechen:


Der Blick vom Hostel - Wellblechhütten und Hochhäuser. Auch woanders sieht man, wie weit doch Arm und Reich auseinander liegen...


Der naheliegende Fluss, nicht die einzige Ecke, in der es verschmutzt ist. Wenn man Glück, weht einem der Wind sogar einen duftenden Hauch auf den Balkon...

Viele Leute sammeln Alteisen... und dann in solchen Mengen, dass sie nur auf der Straße Platz finden.
Die Fahrt mit dem Tuk-Tuk. Man kann nur hoffen, dass die Autos rechtzeitig ausweichen ;-)
Innerhalb eines Tempels.
Und überall gibt es Verkaufsstände...

Wat Ratchanatdaram Worawihan

Der Aufstieg zum Golden Mount (Wat Saket) von dem man einen schönen Blick auf die Umgebung hat.








Die Kabel hängen kreuz und quer und große Leute müssen sich öfter mal bücken...


Jedes Haus hat auch einen kleinen Schrein - egal ob Hotel oder Tankstelle.

Die Essensstände auf der Straße dürfen natürlich nicht fehlen. Die orangenen Motorradfahrer daneben sind Motorradtaxis - nur wer wirklich schnell an sein Ziel kommen will benutzt sie (und wer etwas lebensmüde ist).

Die Leckereien, die es hier zu kaufen gibt. Man weiß zwar nicht genau was man da isst, aber oft schmeckt es.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen